Markt-Neuling Nothing erweitert sein Portfolio aus Nothing Phone 1 und 2 um ein Budget-Modell, das einen ähnlichen Platz einnehmen soll wie Googles Pixel 7a: Im Großen und Ganzen dieselbe Nutzererfahrung wie bei den Flaggschiffen, dafür aber mit einigen verkraftbaren Einschränkungen und deutlich reduziertem Preis.
In der Preisklasse um 300 Euro herum hebt sich das Nothing Phone (2a) durch sein unverwechselbares Design und das serientypische LED-Muster auf der Rückseite von der Konkurrenz ab. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend: Man bekommt hier sogar bessere Technik geboten als beim noch nicht allzu alten Flaggschiffmodell Nothing Phone (1). Trotz seines günstigen Preises wirkt das Nothing Phone 2a dank seines transparenten Gehäuses und des minimalistischen Designs hochwertig. Statt Vollverglasung gibt es hier aber nur Kunststoff für die Rückseite und den Rahmen. Ganz wasserdicht ist das Modell auch nicht, hält aber immerhin Spritzwasser stand.
Das Nothing Phone (2a) verfügt über ein 6,7-Zoll-AMOLED-Display mit einer Helligkeit von bis zu 990 nits und einem adaptiven Bildwiederholungsraten von 30 bis 120 Hz. Damit hält es zwar nicht mit aktuellen Highend-Modellen mit, ist aber gleichauf mit Konkurrenten wie dem populären Samsung Galaxy A54.
Die Kamera des Nothing Phone 2a besteht aus einer Dual-Kamera mit 50-MP-Haupt- und 50MP-Ultraweitwinkelobjektiv. Die Dynamikbereichsleistung überrascht und liefert ausgewogene Belichtung in den Aufnahmen. Unter schlechten Lichtverhältnissen zeigt das Nothing Phone 2a jedoch Schwächen und auch die Schärfe bewegt sich nie auf Topniveau. Insgesamt bewegt sich das Kamera-System auf dem erwartbaren Niveau für die Preisklasse. Angesichts der ansonsten sehr starken Technik ist das eine kleine, aber verkraftbare Enttäuschung.
In Sachen Akkulaufzeit sieht es aber wieder gut aus: Der Chipsatz arbeitet effizient, die Akkukapazität ist hoch und die Software gut abgestimmt. Dadurch hält das Phone (2a) deutlich länger durch als Konkurrenten wie das Pixel 7a. kabelgebundenes Laden ist mit bis zu 45 Watt möglich – besser als bei Samsung. Mit seinem einzigartigen Nothing OS 2.5 und dem Glyph-Interface bietet das Nothing Phone 2a eine Software-Erfahrung, die sich optisch angenehm abhebt. Die Performance ist im Alltag gut, aber bei sehr anspruchsvollen Anwendungen und vor allem beim Genuss von 3D-Games zeigt der Chipsatz seine Grenzen auf.