Mit dem N104 N-Com führt Nolan einen bei Fachmagazinen gut bewerteten Kopfschutz in der mittleren Preiskategorie (ab 308 EUR, Amazon). Der Klapphelm ist als Jet- und Integralhelm zugelassen und konnte vor allem in den Kriterien Passform und Visiereigenschaften überzeugen. Bei der Belüftung findet sich allerdings Verbesserungspotenzial.
Absolut regendicht
Die Dimension eines solide gearbeiteten Klapphelms schlägt sich naturgemäß auch im Gewicht nieder, und bei den Klapphelmen liegt die Messlatte besonders hoch. Mit 1.760 Gramm bewegt sich der N104 N-com lediglich im Mittelfeld, was ihm in Motorrad (Ausgabe 8/2012) ein nur mäßiges Teilergebnis einbrachte. Noch ungünstiger steht der Scorpion EXO-900 Air da (1.850 Gramm) oder mit 1.715 Gramm der Shark Evoline Series 3. Dass der Italiener noch immer mit guten Gesamtnoten abschließt, gründet sich nicht zuletzt in seiner absoluten Regendichtigkeit (TÖFF 8/2012) oder der praxisgerechten Belüftungsstellung (Motorrad 8/2012).
Kinnbelüftung nicht spürbar
Der P/J-zugelassene Helm ist als Integral- und Jethelm fahrbar. Damit bringt er aber nach Ansicht der Motorrad (Ausgabe 8/2012) aber eine typische Problematik mit sich: Der Kinnriemen drücke am Kehlkopf - im Zweifel sogar ziemlich stark. Ähnlich ungünstig das Urteil zur Kinnteilbelüftung: „Wirkungslos“, urteilte die Motorrad in der genannten Ausgabe, zudem sei sie mit Handschuhen praktisch nicht bedienbar. Ebenfalls Kritik verdient er wegen der hohen Geräuschkulisse und der Kinnteilbedienung – sie sei für Ersthelfer unmöglich.Sehr gute Brillentauglichkeit
Glanzpunkte sind Passform und das angenehme Futter, in den Kriterien Aerodynamik und Visierdichtigkeit konnte er die Fachwelt ebenfalls überzeugen. Als „sehr gut“ beurteilte Motorrad außerdem die Brillentauglichkeit und das große Sichtfeld, in den übrigen Visiereigenschaften war vor allem der einfache Visierwechsel und die Bedienung der Sonnenblende gelobt worden. Bei TÖFF (Ausgabe 8/2012) störte man sich an den nur drei Visierrastungen, lobte aber zugleich die „fulminante Ausstattung“ und die „ausgesprochen hochwertige Anmutung.“