Nokia hat mit dem G21 ein weiteres Smartphone der oberen Einsteigerklasse auf den Markt gebracht, das für den Preis von etwas weniger als 200 Euro eigentlich schon zur Mittelklasse gehören könnte. Zumindest technisch bewegt sich das G21 mit ein bis zwei deutlichen Abstrichen auch auf Mittelkasse-Niveau. Das Display ist groß und bis auf die untere Kante nahezu randlos gebaut. Es kommt mit einer adaptiven Bildwiederholrate von maximal 90 Hz. Dadurch sind Bewegungen auf dem Display etwas flüssiger als bei herkömmlichen 60-Hz-Displays. Mit 4 GB Arbeitsspeicher sind Sie für den Preis echt gut ausgestattet – weniger hätte es mit Blick auf Multitasking und App-Ladezeiten nicht sein dürfen. Sie können die 128 GB Festspeicher mit einer Speicherkarte um bis zu 512 GB erweitern. NFC zum kontaktlosen Bezahlen via Google Pay ist ebenso an Bord wie Wi-Fi 5, was in dieser Preisklasse immer noch nicht selbstverständlich ist. Dazu gehört auch eine 50-Megapixel-Kamera, die jedoch übliche Schwächen aufweist: Randunschärfe und Detailarmut stehen an der Tagesordnung – für den Preis aber völlig im Rahmen.
Die Abstriche sind hingegen spürbar: Der Chipsatz ist aus dem Jahr 2019 und auch leistungstechnisch in die Jahre gekommen. Für aktuelle 3D-Games dürfte es nur mit stark reduzierter Grafik reichen. Zudem löst das große Display lediglich in einfachem HD auf – für 6,5 Zoll ist das viel zu wenig und führt zu sichtbarer Unschärfe. Durch die sparsame Hardware kommt der riesige Akku aber voll zur Geltung und liefert Strom für bis zu drei Tage.
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- Erschienen: 11.03.2023 | Ausgabe: 7/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
Performance: „schlecht“;
Akku: „gut“;
Display: „schlecht“;
Kamera: „schlecht“;
Software: „zufriedenstellend“;
Ausstattung: „zufriedenstellend“.