Der beeindruckende Zoombereich erstreckt sich von 24 bis 3.000 Millimeter (umgerechnet ins KB-Format). Damit liefert die Bridgekamera einen etwas größeren Weitwinkel als viele Standard-Zoom-Objektive. Das ist besonders für Landschaftsaufnahmen praktisch. Gleichzeitig ermöglicht der gewaltige Zoom Nahaufnahmen weit entfernter Objekte. Aufnahmen im Makro-Bereich sind ebenfalls möglich, allerdings muss der Fotograf dafür sehr nah an sein Motiv heran.
Im Körper einer Spiegelreflexkamera
Nicht nur der Zoombereich, auch das Gehäuse fällt stattlich aus. Mit einer Breite von 14,6 Zentimetern und einer Tiefe von 18,1 Zentimetern bei eingefahrenem Objektiv misst sie so viel wie eine kleine DSLR mit angesetztem Zoomobjektiv. Hinzu kommt das stolze Gewicht von fast 1,5 Kilogramm. Wer einen Allrounder für unterwegs sucht und auf den immensen Zoomfaktor verzichten kann, findet leichtere Modelle unter den Bridgekameras. Dafür ähnelt die Bedienung der einer Spiegelreflexkamera und ermöglicht erfahrenen Fotografen schnelle manuelle Einstellungen. Für Einsteiger stehen verschiedene Schnappschuss-Modi zur Verfügung.
4K-Videos und Mikrofon-Eingang
In Sachen Video zeigt sich die Kamera auf der Höhe der Zeit – sie liefert 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde und kann per 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse mit einem externen Mikrofon erweitert werden. Wer mit dem riesigen Zoom filmt, sollte aber auf eine feste Unterlage achten, damit die Aufnahmen einigermaßen zitterfrei bleiben.Bei der Akkulaufzeit schwach auf der Brust
Obwohl das Gehäuse von der Größe her mit einer DSLR mithalten kann, fällt die Akkulaufzeit deutlich niedriger aus – gemessen nach dem CIPA-Standard sind etwa 250 Aufnahmen möglich. Für ausgedehnte Fotoeinsätze sollten Nutzer auf jeden Fall einen Ersatzakku einplanen.Keine Wunder bei der Bildqualität
Der in der P1000 verbaute Sensor misst gerade einmal so viel wie die Sensoren, die in den meisten Kompaktkameras verbaut sind. Dadurch ergeben sich Einschränkungen in der Bildqualität, die vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen zutage treten. Ein Problem, mit dem sich auch der Vorgänger Coolpix P900 herumschlagen musste.Wer wird mit der P1000 glücklich?
Wer gerne auf die Pirsch geht und Tiere fotografiert, der findet hier eine Kamera, die eine beeindruckende Nähe ermöglicht. Allerdings ist sie eher für den Zoo als die freie Wildbahn geeignet, da die Lichtverhältnisse schon stimmen sollten, um gelungene Aufnahmen zu bekommen. Ein scheues Tier in der Dämmerung, das sich vielleicht auch noch bewegt, wird mit dieser Kamera nur schwer zufriedenstellend einzufangen sein. Dafür reichen die Lichtstärke des kleinen Sensors und die Blende von f/8 im Telebereich einfach nicht aus.Ein dankbareres Motiv ist da der Mond, für den die Kamera eigens über einen speziellen Aufnahmemodus verfügt. Dieser lässt sich in beeindruckender Größe bannen – die Benutzung eines Stativs ist hierbei aber Pflicht.