Das Objektiv mit Festbrennweite Nikon AF-S Nikkor 50 mm 1:1,4G wurde von den Testredakteuren der Internetseite photoreview.com.au eingehend untersucht. Dabei fiel zunächst die nicht ganz so gute Verarbeitung des Objektivs auf. Das Gehäuse selbst ist aus Kunststoff, auch wenn der Schaft aus hochwertigem Polycarbonat besteht. Die Montage des Objektivs am Kameragehäuse war nicht besonders leichtgängig. Zudem fehlt dem Nikkor 50 mm ein Einstellring für die Blende. Obwohl Nikon mit der Angabe ''neues optisches Design'' geworben habe, konnten die Tester keine asphärischen Linsenlelemente oder ED-Linsen entdecken. Auch Nikons spezielle Nano-Vergütung scheint nicht auf das Nikkor 50 mm angewendet worden zu sein.
Die Auflösung des Nikon AF-S Nikkor 50 mm 1:1,4G zeigte im Test die höchsten Werte bei Blende 5,6. Am niedrigsten war die Auflösung mit weit geöffneter Blende. Positiv fiel auf, dass die Bildecken in ihrer Auflösung keine großen Differenzen zum Zentrum des Bildes zeigten. Dafür zeigten die Bildecken einen weniger hohen Kontrastumfang und auch Bildfehler wie Farbsäume (chromatische Aberration) traten hier verstärkt auf. Vignettierung wurde bei Blende 1,4 festgestellt, konnte jedoch durch Abblenden verhindert werden.
Das Nikon AF-S Nikkor 50 mm 1:1,4G produzierte ein besonders attraktives Bokeh. Dies sei die positive Folge der fehlenden asphärischen Linsenelemente, so lautet die Wertung der Testredakteure.
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- Erschienen: 17.06.2020 | Ausgabe: 7-8/2020
- Details zum Test
89 Punkte
„... Positiv fällt der für ein 1,4er günstige Preis von 410 Euro auf. Aber bei offener Blende können schon in der Bildmitte weder Kontrast noch Auflösung überzeugen. Abblenden hebt die Messwerte sichtbar an. Doch erst Blende 5,6 erfüllt unsere Erwartung – das ist am Ende für eine Empfehlung zu wenig. Die AF-Zeiten sind nicht top, aber trotz Adapterlösung ok.“