Nikon hat seine 400er Brennweite runderneuert. Das AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR für das FX-Format brilliert mit seiner für ein derartiges Tele hohe Lichtstärke von F2,8, erfasst schnell bewegende Motive und ist daher ideal für Sport- und Pressefotografen. Die Profi-Optik mit optischen Bildstabilisator kommt für rund 12.000 Euro in den Handel.
Verbesserte Linsenkonstruktion
Die unterschiedliche Wellenlängen des Lichts sorgen dafür, dass die einzelnen Farben bei Beugung durch das Objektiv unterschiedlich auf die Abbildungsfläche treffen. So entstehen Farbsäume, die auch als chromatische Aberration bekannt sind. Hersteller versuchen diesen Effekt zu minimieren und setzen hierfür Spezialgläser ein. So sind auch in dem Teleobjektiv neben zwei ED-Gläsern zwei leichte Fluoridlinsen verbaut, die die Abbildungsfehler im Konturenbereich verringern und somit für eine bessere Abbildungsleistung sorgen. Zudem reduzieren die Linsen das Gewicht des Objektivs, welches mit 3,8 Kilogramm dennoch reichlich ist, und sorgen für eine günstigere Schwerpunktlage. Nikons Nanokristallvergütung garantiert eine hohe Brillanz mit äußerst wenig Streulicht oder Geisterbildern. Ein Meniskus-Schutzglas schließt eine Beschädigung der Frontlinse quasi aus. Dieses Schutzglas verfügt auf seiner Außenfläche über eine spezielle wasser- und schmutzabweisende Fluor-Vergütung, die gleichzeitig eine robustere Oberfläche schafft.
Hohe Lichtstärke und schneller Autofokus
Auch die Offenblende von F2,8 begeistert bei der langen Brennweite und sorgt für das klare Abheben des Motivs vom Hintergrund. Die elektromagnetische Ansteuerung der Blende sorgt für eine hohe Präzision der Belichtung, besonders bei schnellen Aufnahmeserien. Die elektromagnetische Steuerung der Blende, der verbesserte Autofokus und der optische Bildstabilisator garantieren höchste Präzision. Der VR kompensiert Wackler in Echtzeit bis zu vier Blendenstufen. Im Modus „Sport“ verfolgt das Objektiv bewegte Motive und stellt darauf kontinuierlich scharf.
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- Erschienen: 15.05.2019 | Ausgabe: 6/2019
- Details zum Test
88,5 von 100 Punkten
„Empfohlen“
„Knapp 12 000 Euro kostet das Nikkor 2,8/400 mm E FL ED VR mit zwei Fluorid-Gläsern, Bildstabilisator, Nanovergütung. Nicht nur die Ausstattung, auch die Bildqualität entspricht dem Preis mit Topwerten für die Bildmitte sowie minimalem Randabfall. Dies gilt für beide gemessenen Blenden 2,8 und 5,6. Profiqualität zum Profipreis, 3,8 kg schwer und klar empfohlen.“