„Selbst die hohen Auflösungen der aktuellen Vollformater machen dem Zeiss Apo Sonnar T* 2/135 mm ZF.2 keine Probleme. Mit der Auflösung setzt Zeiss Maßstäbe, allerdings muss das Objektiv manuell fokussiert werden.“
„Das Sonnar setzt die Bestmarke an der D7100; zwar hängt der Bildrand bei Blende 2 noch leicht durch, aber auf hohem Niveau. Blende 4 ist schon fast perfekt und bei 5,6 ist dann alles bestens. Tolles Tele ohne AF ...“
„Auch die hohe Auflösung des 36-MP-Sensors der D800 stellen das APO-Sonnar vor keine Probleme. Gleichmäßig höchste Auflösung bis in die Ecken und das bei voller Öffnung - Zeiss setzt Maßstäbe. Dafür muss der Fotograf manuell scharfstellen, um die maximale Qualität herauszuholen - unbedingt empfohlen.“
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vonRalf Ostwald
Ein Objektiv für Enthusiasten
Vorteile:
gute Verarbeitung, gute Abbildungsleistung auch bei Offenblende, keine Verzerrungen, hohe Bildauflösung im gesamten Bildbereich
Zuerst mal zu den Randbedingungen. In dieser Brennweiten und Blendenkombination 135mm f2 gibt es neben dem Zeiss lediglich das betagte Nikon 135 f2 DC. Natürlich wenn man eine Nikon Kamera mit F-Bajonett besitzt. Bei Canon wäre es das EF 135mm f2 L USM.
Nun die Qualität. Die Abbildungsleistung im Hinblick auf Homogenität der Auflösung von Mitte zu den Randbereichen sowie der absoluten Detailauflösung ist dem Nikon Pendent haushoch an meiner D800 überlegen. Vor allem bei Offenblende f2 ist die Auflösung bereits herausragend. Für mich das wichtigste Argument. Was nützt eine Offenblende von f2 wenn ich erst ab f4 oder f5,6 ordentliche Bilder bekomme. Zumal ich meistens ohne Licht fotografiere (Stichwort "Available Light Fotografie"). Der Kontrast ist im gesamten Bildfeld homogen und auf hohem Niveau. Farbfehler erkenne ich keine. Kleiner Hinweis: Hier hatte mich das Zeiss Planar 100 f2 ZF.2 im Hinblick auf chromatische Aberration enttäuscht. Auch das NIkon neigte in meinen Versuchen stark zur Aberration.
Nun zur Bedienung. Ja, das Zeiss ist ein MF Objektiv. Auch ich war skeptisch, ob man sich wieder als verwöhnter AF Fotograf umgewöhnen kann. Und ja man kann. Der Fokusbereich (unendlich bis nah) liegt auf einem Drehwinkel von 270°. Das ist sehr viel Weg! Sonst sind es eher 90-120°. Also Faktor 2-3. Großer Vorteil: Man kann die Schärfeebene messerscharf und präzise einstellen. Die butterweiche Mechanik trägt dazu bei. Der Nachteil: Objekte mit schnell veränderlicher Entfernung zum Objektiv lassen sich schwierig bis gar nicht erfassen. Begründet durch das mehrmalige Umsetzen der Finger am Fokusring. Es ist kein Sport oder Schnappschussobjektiv. Definitiv nicht!!!. Allerdings ist es bei mir mittlerweile eines der am Meisten genutzten Objektive geworden. Hat man den "Dreh" erst mal raus, wird man mit bester Qualität bei Portraits belohnt die aufgrund der extremen Schärfe und Auflösung enormes Potential für Ausschnittvergrößerungen bietet. Das Objektiv braucht Zeit und lädt ein zur umsichtigen Bildkomposition. Ich habe mit dem Objektiv meinen Fotografierablauf verändert. Und mittlerweile ertappe ich mich dabei, dass ich an meinen anderen Objektiven (Nikon 14-24 f2,8, Sigma 35 f1,4, Sigma 50 f1,4, Nikon 85 f1,8, Sigma 150 f2,8, NIkon 70-200 f2.8) öfters mal den AF ausschalte. Für jeden der sich mal über die Treffsicherheit seines AF beschwert hat kann ich das empfehlen. Unterstützend habe ich mir für die D800 noch ein Vergrößerungsokular für den Sucher und eine Augenmuschel gekauft. Das hiflt ungemein. Und wenn alle Stricke reißen kann man im LiveView wirklich noch das letzte Quentchen herausholen. Die Anbindung der Blendensteuerung an die Kamere ist problemlos. Einfach am Objektiv auf Blende 22 gestellt und die Kamere steuert problemlos die Blendenöffnung automatisch.
Zuletzt die Bauqualität. Nun da gibt es nicht viel zu sagen. Das gesamte Objektiv ist aus Metall. Inklusive der Gegenlichtblende. Es fühlt sich in Summe an wie ein Feinmechanikwerkzeug. Absolut Top. Eine kleine Anmerkung gibt es aber doch. Der Objektivfrontbereich erstrahlt in schickem Chrom. Aus fotografischer Sicht wäre wahrscheinlich einfaches schwarz optimaler gewesen, um Reflektionen zu vermeiden. Allerdings habe ich bislang nach ~3000 Bildern diesen Effekt noch nicht gesehen. Die Innenseite der Gegenlichtblende ist mit einem dünnen filzartigen Stoff ausgekleidet und deckt deckt den chromfarbenen Frontring gut ab.
Mein Fazit: Wer für diese Brennweite und Offenblende f2 eine Portraitlinse mit hoher Lichtstärke sucht, dass eine außergewöhnliche und kompromisslose Abbildungsleistung und Bauqualität bietet wird beim Zeiss definitiv fündig. Eine bessere Alternative sehe ich derzeit nicht. Allerding muss man sich durchaus bewußt sein, dass man für das letzte Quentchen Bildqualität hier doch einen hohen Preis bezahlt. Nämlich rund 1900 Euro. Sicherlich bei diesen Leistungen absolut gerechtfertigt. Aber eine Vernunftentscheidung ist es vermutlich daher nicht sich ein solches Objektiv zu kaufen. Zumal meine bisherigen Objektive auch bereits eine sehr gute Bildqualität liefern und die Flexibilität eines Autofokus besitzen. Allerdings wenn man sich dazu durchgerungen hat, gibt man es nicht mehr her und hat letztlich das gute Gefühl wahrscheinlich einer der besten Linsen auf dem Markt zu besitzen.
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Unser Fazit
25.04.2013
Zeiss Apo Sonnar T* 135 mm F2 ZF2
Außergewöhnliches Tele
Zeiss bietet sein auf der Photokina 2012 vorgestelltes Teleobjektiv mit zwei verschiedenen Anschlüssen an. So kann man das Modell ZF.2 mit F- und das ZE mit EF-Bajonett ordern. Das aufwendig konstruierte Objektiv soll für besonders exakte Darstellungen ohne chromatische Aberrationen an hochwertigen Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommen. Die Anfangsblende von F2,0 bietet viele kreative Möglichkeiten für den Fotografen.
Technische Ausstattung
Das sehr vielseitig einsetzbare Teleobjektiv bietet eine Festbrennweite von 135 Millimetern entsprechend dem 35-Millimeter-Kleinbildformat. Die Naheinstellgrenze liegt bei 80 Zentimetern und eignet sich so perfekt für die Porträtfotografie. Mit einer Lichtstärke von 1:2 lässt sich ein wunderschönes Bokeh bilden, das dank der neuen Verschlusslamellen besonders weich und gleichmäßig erzeugt wird. Bei dieser Nahgrenze wird ein Abbildungsmaßstab von 1:4 erreicht. Die sehr kompakte Bauweise des mit 11 Linsen in 8 Gruppen ausgestatteten Objektivs erreicht eine Länge von rund 130 Millimetern bei einem Gewicht von etwa 920 Gramm. Das M77-Filtergewinde kann mit den passenden Aufsätzen bestückt werden.
Aufnahmetechnik
Im Inneren arbeiten vier Linsen mit anomaler Teildispersion mit sogenannten „Floating Elements“ zusammen, wodurch das Objektiv leicht und kurz gestaltet werden konnte. Das Kürzel Apo steht für Apochromat, was die Korrektur der chromatischen Aberrationen beschreibt und für eine fehlerfreie Darstellung auch in den Ecken und Randbereichen sorgt. Farbliche Artefakte bei den Hell-Dunkel-Übergängen und Spitzlichtern sind dem Apo Sonnar T* 2/135 fremd. Selbst bei sehr schlechten Lichtverhältnissen wird die Bildausbeute den anspruchsvollen Fotografen noch überzeugen können. Die Aufnahmen sind sehr detailliert und kontrastreich, wodurch auch satte Farben den Aufnahmen einen besonderen Ausdruck geben. Zeiss hat besondere Techniken entwickelt, um Streulichter zu vermeiden und den natürlichen Kontrast unverändert darstellen zu können.
Kaufempfehlung
Wer die passende, hochwertige Kamera bereits besitzt und ein außergewöhnliches Teleobjektiv sucht, muss für das Apo Sonnar T* 2/134 bei amazon rund 1.900 EUR einkalkulieren – diese Ausgabe erzeugt keine späte Reue.
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