Beim C 390DD handelt es sich um den ersten Digitalverstärker aus der Classic-Serie von NAD. Der Verstärker ist modular aufgebaut, soll heißen: Man kann ihn mit zwei Modulen, die an der Rückseite platziert werden, um zusätzliche Schnittstellen erweitern.
Zur Zeit hat NAD zwei Module im Angebot. Das erste Modul DD HDMI-1 (249 EUR) erweitert die Anschlussleiste um drei HDMI-Eingänge und einen HDMI-Ausgang, das DD AP-1 getaufte Modul (299 EUR) um einen symmetrischen XLR-Eingang, einen Stereo-Cinch-Eingang und einen Phono-Eingang für MM- und MC-Tonabnehmer. Ab Werk wirft der Stereo-Verstärker, der es auf eine Dauertonleistung von mindestens 160 Watt an vier und acht Ohm bringen soll, je zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge samt passender Ausgänge, einen AES/EBU-Eingang, drei USB-Buchsen, einen 12 Volt-Trigger-Eingang, einen 12 Volt-Trigger-Ausgang, einen IR-Eingang, einen Vorverstärker-Subwoofer-Ausgang und Bi-Wiring-fähige Boxenklemmen für zwei Lautsprecher in die Waagschale. Über zwei USB-Buchsen – eine an der Vorderseite - kann man Audio-Dateien (MP3, WMA, FLAC) von Speichersticks und externen Festplatte auslesen, die mit FAT formatiert wurden und bis zu zwei Terabyte groß sind. Über die dritte USB-Buchse lassen sich Musikdateien mit bis zu 24-bit/96kHz von einem Computer asynchron zuspielen. Asynchron bedeutet: Der im Verstärker verbaute D/A-Wandler, dem NAD eine Abtastrate von 32 kHz bis 192 kHz bescheinigt, übernimmt die Taktung, folglich werden die Signale ohne Jitter übertragen. Man darf sich ferner auf einen integrierten Equalizer samt Einmessystem und auf eine automatische Impedanzanpassung für das Zusammenspiel mit anspruchsvollen Boxen freuen. Im Standby soll das 7,7 Kilogramm schwere Gerät, das sich mit einem Netzschalter an der Rückseite komplett von der Stromversorgung trennen lässt, maximal 0,5 Watt Leistung aufnehmen.
Liegt Musik in digitaler Form vor, dann liefert ein Class-D-Verstärker, der die Signale digital empfängt und verarbeitet, optimale Ergebnisse. Pluspunkte kassiert der C 390DD für die Erweiterbarkeit mit optionalen Modulen. Man darf gespannt sein, wie das knapp 2500 EUR teure Gerät in den Tests der einschlägigen Fachmagazine abschneidet.
-
- Erschienen: 23.08.2013 | Ausgabe: 5/2013 (September/Oktober)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Am ohrenfälligsten während des gesamten Gastspiels bleibt, ungeachtet der Quelle, diese Lockerheit, mit welcher NADs Konsumklassenmodell Töne aus dem akustischen Nichts in leuchtenden Farben vor eine matt-schwarz eloxierte Wand stellt. ...“