Motorola bewirbt das Moto G9 Power mit dem Slogan "Willst du die größte Akku-Leistung? Kannst du haben!". Mit einem riesigen 6.000-mAh-Akku trifft diese Aussage mit Sicherheit zu, zumal die verbaute Hardware im Smartphone echt schwach ausfällt. So könnte die Zusammenfassung dieses vergleichsweise teuren Einsteiger-Smartphones auch "Viel Akku mit zu großen Abstrichen" lauten. Besonders beim Display macht sich nach dem ersten Einschalten Ernüchterung breit: Auf monströsen 6,8 Zoll löst das Moto G9 Power nur in einfachem HD auf – das ist für ein 200-Euro-Gerät indiskutabel. Motorola setzt immerhin auf einen ziemlich ordentlichen Chipsatz vom Typ Snapdragon 662. Dieser lässt sich in die untere Mittelklasse einordnen, erlaubt auch 3D-Gaming und eine moderate Beanspruchung des Systems mittels Multitasking. Die Kamera wirkt eindrucksvoll, die Fotos allerdings weniger. Bei Sonnenschein macht die Hauptkamera noch ansehnliche Fotos, wird das Licht jedoch schwächer, werden Fotos unbrauchbar. Neben einer hochauflösenden Weitwinkellinse steht Ihnen eine viel zu gering auflösende Makrolinse zur Verfügung. Das Smartphone unterstützt NFC zum kontaktlosen Bezahlen via Google Pay und kann im AC-WLAN funken. Wenn Sie unbedingt einen so großen Akku benötigen, können Sie mit den großen Makeln des Geräts im Hinterkopf durchaus zugreifen. Andernfalls gibt es definitiv weitaus bessere Konkurrenten zum selben Preis, etwa das Realme 7.
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- Erschienen: 04.03.2021
- Details zum Test
„gut“ (77%)
Plus: gutes GPS; schöne Objektfotografie; ausdauernder Akku; NFC-Funktion; fast reines Android; Bildschirm mit recht genauen Farben, ...
Minus: ... aber niedriger Helligkeit; teilweise unscharfe Bilder; nur Standard-Bildwiederholrate; recht hohes Gewicht. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.