Im folierten MDF-Gehäuse – Echtholzfurnier ist bei einem Paarpreis von 650 Euro einfach nicht drin – sitzen drei Treiber in D’Appolito-ähnlicher Anordnung, so „stereoplay“: Ganz oben ein Mitteltieftöner, direkt darunter eine Gewebehochtonkalotte, weiter unten ein zweiter Mitteltieftöner. Auffällig sind die Einkerbungen in den Treibersicken, die Kantenreflexionen minimieren sollen. Seltenheitswert in dieser Preisklasse genießt das Bi-Wiring-Terminal, darüber befinden sich zwei Bassreflexöffnungen. Im stereoplay-Hörraum überzeugt die schlanke Britin vor allem bei der Stimmwiedergabe, die als farbig und ortungsgenau beschrieben wird. Den Grundklang findet man tendenziell warm, räumlich und ziemlich bassfest, wenn auch leicht „dunkel“. Ein bisschen spritziger könnte die Box aber klingen, auch bei der Feindynamik bleibt Luft nach oben. Mit 54 Punkten reicht es dennoch zur Klangbewertung „Spitzenklasse“, das Ganze zum „überragenden“ Preis-Leistungs-Verhältnis.
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- Erschienen: 11.06.2021 | Ausgabe: 7/2021
- Details zum Test
74 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „überragend“, „Highlight“
„Mission erfüllt: Die MKII-Version der LX-5 schafft den Spagat von Stereo zu Surround mit einem substanziell-warmen und schön räumlichen Klang. Dazu einfach zu betreiben, pegelfest und für den Preis sehr sauber gefertigt.“