Mit den Innereien eines Einsteiger-Notebooks verpackt in ein schlankes und leichtes Tablet kann das Microsoft Surface Go 4 mit einer gewissen Flexibilität punkten. Weil ein vollwertiges Windows 11 ohne Einschränkungen installiert ist, lassen sich alle üblichen Programme installieren. Dabei dürfte sich die Auswahl aber trotzdem auf Office-Anwendungen und ein wenig Multimedia begrenzen, denn der Prozessor Intel N200 bietet wenig Rechenleistung. Die genügt für zwei, drei parallel geöffnete Programme, kommt mit komplexen Aufgaben aber überhaupt nicht zurecht. Das gilt natürlich auch für aktuelle Spiele.
Die Ausstattung geht so weit in Ordnung. Es gibt - zumindest für ein Tablet - ausreichend Anschlüsse. Dazu zählen USB-C, Kartenleser und Kopfhörer-Eingang, aber auch Surface-Connect, um weiteres Zubehör wie eine Dockingstation zu nutzen. Tastatur und Stift muss man extra kaufen. Beide Teile erhalten in Tests sehr gute Noten und es lassen sich die Modelle der Vorgängerserie einfach weiter verwenden. Weniger überzeugen kann das Display, das vor allem für den Außeneinsatz etwas zu dunkel ausfällt. Auch die Akkulaufzeit ist höchstens durchschnittlich. Der Preis ist mit mindestens 600 Euro zu hoch angesetzt. Ein schnelleres Apple iPad (10. Generation) mit besserem Display und längerer Akkulaufzeit ist deutlich günstiger, hat aber eben kein Windows zu bieten - womit das entscheidende Kaufargument gesetzt ist.
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CHIP Online
- Erschienen: 18.03.2024
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
Stärken: Speicherkartenslot verbaut; gute Ausdauer; exzellent ausgestattet; recht leicht.
Schwächen: unterdurchschnittliche Performance; Tastatur-Dock kostet extra; das Display könnte heller sein. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.