Alle Jahre wieder eine Modellpflege – doch nicht beim iPad Pro 11" (2018)
Während Apple auf seinen Keynotes der letzten Jahre die iPad-Tablets ausschließlich technisch auf Vordermann gebracht hat, geht der Hersteller 2018 nun den Schritt und wagt ein komplettes Redesign des beliebten Profi-iPads. Ganz wie das iPhone X im Jahr 2017 die Apple-Smartphone-Bedienung komplett veränderte, schlägt nun auch das iPad Pro 11" (2018) in diese Kerbe. Mit stark verschmälerten und auf allen Seiten gleich großen Displayrändern sowie ohne Home-Button bedienen Sie iOS vollständig durch Gesten auf dem Touchscreen. Langjährige iPad-Nutzer benötigen dafür erfahrungsgemäß eine kurze Eingewöhnung. Genau wie das iPhone X besitzt nun auch das iPad die Gesichtsentsperrung Face ID, die Sie zum Entsperren des Geräts, zum Bestätigen von Logins oder iTunes-Käufen oder in Zukunft zum bargeldlosen Bezahlen via Apple Pay nutzen können. Das Gehäuse ist im Vergleich zum Vorgänger kantiger, aber durchaus flacher und handlicher geworden. Zudem sorgen die verkleinerten Displayränder dafür, dass man den Bildschirm vergrößern konnte, ohne dabei das iPad an sich vergrößern zu müssen. Anstatt der sonst üblichen 10,5 Zoll misst die Diagonale nun nämlich 11 Zoll. Damit ist das iPad Pro 11" (2018) das erste iPad, das sowohl optisch als auch in puncto Bedienung wirklich neu ist. Eine sehr interessante Neuerung ist das Fehlen des üblichen Lightning-Anschlusses. Damit verabschiedet sich Apple endgültig von seinem proprietären Anschluss und geht mit USB-C den Weg der Vielseitigkeit. Darüber können Sie Ihr iPad aufladen, ein externes Display anschließen oder andere Geräte über den iPad-Akku mit Strom versorgen – etwa eine Kamera oder ein Smartphone.Technisch weiterhin das Maß aller Dinge
Apple stattet sein neues iPad Pro mit neuen Chips sowie einem überarbeiteten Display aus. Während in den neuen Smartphones iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR der A12-Bionic-Chip verbaut wurde, werkelt im neuen iPad Pro 11" (2018) der Apple A12X Bionic. Dieser besitzt 8 Rechenkerne, die einen zusätzlichen Geschwindigkeitsschub gegenüber dem A12-Chip bringen sollen. Eigenständig arbeitende Rechenkerne, die als sog. neural engine fungieren, verbessern maschinelles Lernen und die Einbindung und Nutzung von Augmented-Reality-Inhalten. Die verbaute Kamera unterstützt so beispielsweise das neue Smart HDR – ist diese Funktion aktiviert, schießt die Kamera ohne Verzögerung mehrere Fotos mit verschiedenen Belichtungszeiten. Hier kommt der smarte Bionic-Chip ins Spiel: Dieser durchsucht diese Bild-Varianten und entscheidet selbstständig, welche die besten Motive sind, ehe sie zum Erreichen des HDR-Effekts übereinander gelegt werden.Das Display ist iPad-typisch weiterhin auf IPS-Basis und verzichtet auf die Verwendung eines OLED-Panels. Das Panel hat Apple jedoch in puncto Farbwiedergabe und Helligkeit weiter verbessert. Dank 120-Hz-Technologie wirken Animationen im Betriebssystem und Videos ausgesprochen flüssig und sanft. Auch die Laminierung der Bildschirmoberfläche zur Verminderung von Fingerabdrücken und Spiegelungen ist wie beim Vorgänger an Bord.