Beim Surface Duo 2 will Microsoft die Probleme des Erstlings-Surface beheben. Zu den größten Kritikpunkten gehörten dort die schlechte Performance und die vergleichsweise schwache Kamera. Ersteres Problem soll nun der Spitzenprozessor Snapdragon 888 lösen. Dieser sorgt für ein deutlich besseres Nutzererlebnis, wobei aber Hakelei und Wartezeiten bei vielen Apps immer noch an der Tagesordnung stehen, wenn es um die Nutzung der Doppelbildschirm-Logik geht. Microsoft-eigene Apps wie Outlook oder Teams harmonieren jetzt sogar noch besser mit dem Doppeldisplay, was das Gerät für Businessleute interessant machen dürfte. Beim Display wurde der Spalt in der Mitte klar reduziert, sodass Inhalte jetzt nicht mehr allzu brachial voneinander getrennt werden. Das Scharnier ist weiterhin sehr zuverlässig und robust. Das Kamera-Problem soll ein Triple-Kamera-Modul auf der Rückseite beheben. Dieses ragt sehr stark aus der Rückseite hervor, wodurch sich das Gerät nicht mehr richtig vollständig aufklappen lässt und stets eine Art Keilform entsteht. Angesichts der immer noch nicht der Preisklasse entsprechenden Foto- und Videoqualität ist das besonders enttäuschend. Während beim Vorgänger die Schutzhülle noch im Lieferumfang war, muss sie jetzt separat dazu gekauft werden. Mit weiterem Zubehör wie dem offiziellen Netzteil oder dem Bedienstift Surface Go Pen 2 wächst die Rechnung um mehr als 200 Euro.
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- Erschienen: 22.04.2023 | Ausgabe: 10/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: gut geeignet für Multitasking; zwei sehr gute Einzeldisplays.
Minus: nicht einhändig zu bedienen.“