Auch im Jahr 2021 kommen noch Smartphones mit 32 GB Festspeicher und einem Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz auf den Markt. Diese Spezifikationen konnte man auch schon vor rund 5 Jahren bestaunen dürfen. Heute lockt derartige Technik, wie sie im LG K22 steckt, allerhöchstens eine hochgezogene Augenbraue hervor. LG richtet sich mit dem Gerät an echte Sparfüchse, die auch beim Smartphone nicht in den dreistelligen Preisbereich vorrücken wollen. Das IPS-Display ist leuchtstark genug, aber nicht sehr scharf und mit einem relativ dicken Rand versehen. Auf der Plastik-Rückseite weckt eine vermeintliche Dual-Kamera Interesse. Die zweite Linse ist dabei aber nur eine Makro-Linse für Nahaufnahmen mit jämmerlichen 2 Megapixeln Auflösung – nicht mehr als Spielerei. Die Hauptkamera macht bei guten Lichtverhältnissen passable Bilder. Dasselbe gilt für die Frontkamera. Beim Betriebssystem setzt LG auf vollwertiges Android 10. Die leistungsoptimierte Variante Android Go wäre angesichts der schwachen Technik wahrscheinlich eine bessere Partie gewesen.
-
- Erschienen: 07.05.2021 | Ausgabe: 2/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„Ein relativ robustes Einsteiger-Smartphone mit recht kleinem Akku – und mit einer Makrokamera als sympathischer Zugabe.“