Punkten kann der 55LA9709 nicht nur mit der vierfachen Full-HD-Auflösung, also mit 3840 x 2160 Pixeln, sondern auch beim Hintergrundlicht. So sitzen die Leuchtdioden flächig hinter dem Display, LG spricht in diesem Zusammenhang von Nano Full LED.
3D-Bilder mit 1080p
Die Leuchtdioden werden in mehreren Zonen angesteuert und lokal verdunkelt, was kontrastreiche Bilder mit satten Schwarzwerten verspricht. Trotz flächigem Hintergrundlicht ist der Fernseher erstaunlich schlank: Mit einer Gehäusetiefe von knapp vier Zentimetern muss er den Vergleich zu einem Edge-LED-Fernseher, bei dem die Leuchtdioden platzsparend an den Rändern sitzen, keineswegs scheuen. Wer sich für die Wandmontage entscheidet, braucht eine Halterung mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Über drei HDMI-Eingänge können 2D-, 3D- und Ultra-HD-Inhalte zugespielt werden, wobei das Gerät 24, 30, 50 oder 60 Bildern pro Sekunde akzeptiert. Weil der Fernseher nativ mit 3840 x 2160 Pixeln auflöst und LG auf einen Polfilter setzt, der die Bilder zeilenweise polarisiert, bleiben im 3D-Betrieb 1080 Bildzeilen übrig. Vier 3D-Brillen und zwei Brillen für den „Dual Play“ getauften Vollbildmodus bei 2D-Spielen für zwei Personen liegen bei. Außerdem im Lieferumfang enthalten: Eine Magic Motion Fernbedienung zur Zeige- und Gestensteuerung, die sich als Universal-Fernbedienung behauptet.Handhabung und Extras
Steuern lässt sich das Gerät auch anders, nämlich mit einem Smartphone oder einem Tablet im selben Netzwerk. Die Verbindung zum Router wird per LAN oder drahtlos per WLAN hergestellt, fortan kann man Multimedia-Dateien von lokalen Servern streamen und diverse Online-Dienste nutzen, darunter Video-on-Demand-Dienste und die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Ein Browser zum freien Surfen (unterstützt Flash und HTML) gehört ebenfalls zur Ausstattung. Übrigens können Inhalte von Smartphones dank Wi-Fi Direct und Miracast auch ohne Router zum Fernseher gespiegelt werden, außerdem bietet der 55-Zöller NFC-Technik, was das Koppeln passender Smartphones vereinfacht. Zu den drei HDMI-Eingängen, von denen mindestens einer mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet, gesellen sich drei USB-Ports, die üblichen analogen Eingänge, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang. Per USB kann man Ultra-HD-Videos und andere Multimedia-Dateien abspielen, umgekehrt lassen sich die via DVB-T, DVB-C und DVB-S2 empfangenen TV-Sender auf einen USB-Speicher mitschneiden.Zwei Besonderheiten sollten noch erwähnt werden: Oben im Gehäuse gibt es eine Pop-Up-Kamera für Skype, ganz unten eine Soundbar, die automatisch ausfährt, wenn man das Gerät einschaltet. Wer sich für den Ultra-HD-Fernseher 55LA9709 begeistert, ist mit 2200 EUR dabei.