Mit Bildern im stereoskopischen 3D-Format hat der 42LB650V kein Problem. Die Signale werde per HDMI von einem Blu-ray-Player oder einer Konsole zugespielt beziehungsweise aus dem Internet gestreamt. Zwei Polfilterbrillen vom Typ AG-F310 liegen bei.
Bildqualität
Passive Polfilterbrillen sind leichter und schlucken weniger Licht als aktive Shutterbrillen, bei denen die Gläser für das linke und das rechte Auge abwechselnd verdunkeln. Allerdings halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Folglich bleiben bei einem 3D-Film mit 1080 Zeilen nur 540 Zeilen pro Auge übrig, wobei die weichere Darstellung nur selten als Nachteil empfunden wird. 2D-Videos zeigt das 106 Zentimeter-Display mit 1920 x 1080 Pixeln, außerdem setzt LG auf 500 Hertz-MCI zur Bewegtoptimierung. In den MCI-Wert (Motion Clarity Index) fließt neben der nativen Bildwiederholrate und der Berechnung zusätzlicher Bilder auch die Steuerung des LED-Hintergrundlichts ein. Laut Datenblatt wurden die Leuchtdioden nicht an den Seiten der Flüssigkristallanzeige (Edge LED), sondern flächig dahinter verbaut (Direct LED), was auf eine gleichmäßige Ausleuchtung hoffen lässt. Dank LED-Backlight ist der 42-Zöller außerdem sparsam (49 Watt im Standardbetrieb) und schlank (5,5 Zentimeter ohne Standfuß).Schnittstellen, Tuner und Extras
Für 3D-Blu-ray-Player und ähnliche Quellen stehen drei HDMI-Eingänge bereit. Einem dieser Eingänge hat LG einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, was ein separates Audio-Kabel zum HiFi-System überflüssig macht – falls das System ebenfalls mit ARC aufwartet. Darüber hinaus wurden analoge Eingänge, ein Kopfhörerausgang, ein optischer Digitalausgang, drei USB-Ports und Antennenbuchsen für Sender im DVB-T-, DVB-T2, DVB-C- und DVB-S2-Standard verbaut. Die USB-Buchsen braucht man für externe Speicher (Aufnahme & Wiedergabe) und eine Webcam (Skype). Mit einem Router kommuniziert der Fernseher per LAN oder WLAN, fortan lassen sich DLNA-Inhalte von lokalen Servern, YouTube-Videos, die eingangs erwähnten 3D-Signale im LG-Store sowie HbbTV-Angebote und weitere Online-Dienste nutzen. Mit an Bord des Fernsehers ist ein Webbrowser, bei der Smart-TV-Oberfläche setzen die Koreaner auf webOS. Gesteuert wird das Gerät, das auf einen Dual Core Prozessor zurückgreift, mit der Fernbedienung, einer optionalen Magic Remote (Pointer & Mausrad) oder einem Smartphone im Heimnetz.Die webOS-Oberfläche ist wirklich gelungen. Noch komfortabler wird die Bedienung mit einer Magic Remote, die leider nicht beiliegt. Ansonsten bleiben kaum Wünsche offen – zumindest auf dem Papier, denn die ersten Tests zum 42LB650V stehen noch aus. LG verlangt 699 EUR (UVP).