Man sollte nicht zu dicht am 50PW450 sitzen, denn der 50-Zöller löst nur mit 1024 x 768 Pixeln auf, gilt also als „HD-ready“. Bei ausreichend Sitzabstand, sprich: in einem größeren Wohnzimmer macht das Gerät trotzdem eine gute Figur.
Sitzt man weiter weg vom Bildschirm, dann fällt der Unterschied zur vollen HD-Auflösung nicht sonderlich ins Auge. Das Plasma-Panel im Seitenverhältnis 16:9 bietet eine Bildwiederholrate von 100 Hertz, die mit einer 600 Hertz-Schaltung (600Hz Subfield Driving) kombiniert wird, schließlich sollen schnelle Bildfolgen und 3D-Filme schlierenfrei dargestellt werden. Für die räumlichen Effekte braucht man außerdem einen 3D-Blu-ray-Player und eine aktive Shutterbrille, wobei das Gerät sogar in der Lage ist, normale 2D-Inhalte in Raumbilder umzuwandeln. Ganz so realistisch wie bei einem Blu-ray-Film, der im stereoskopischen 3D-Verfahren aufgenommen wurde, ist das Ergebnis der 3D-Konvertierung freilich nicht. Laut Datenblatt erreicht der Fernseher ein dynamisches Kontrastverhältnis von 3.000.000:1 und eine Helligkeit von bis zu 1500 cd/m². Wer das Bild an die persönlichen Vorlieben beziehungsweise an die Signalart anpassen will, findet im Menü neun Bild-Modi, darunter zwei isfccc-Experten-Modi zur manuellen Kalibrierung. Auf Wunsch reguliert ein Sensor die Helligkeit des Hintergrundlichts in Abhängigkeit vom Umgebungslicht automatisch. Für 2D- oder 3D-Blu-ray-Player, Spielekonsolen oder TV-Receiver stehen drei HDMI Buchsen der Version 1.4 bereit (inklusive Audio-Rückkanal), außerdem hat der Hersteller einen Komponenteneingang, Composite-Video samt passendem Audio-Eingang, eine VGA-Buchse, einen optischen Digitalausgang, eine RS-232C-Steuerleitung sowie eine USB-Schnittstelle verbaut. Über die USB-Schnittstelle kann man Multimedia-Dateien abspielen, die Aufnahme des via DVB-T oder DVB-C empfangenen TV-Programms wird leider nicht unterstützt. Weil die eingebauten Tuner den MPEG4-Standard unterstützen, kann man – zumindest via DVB-C - nicht nur SD-, sondern auch HDTV-Programme anschauen. Verschlüsselte Sender sind mit Blick auf den CI-Plus-Slot ebenfalls kein Problem. Im Betrieb soll der Plasma 152 Watt Leistung aufnehmen, im Standby begnügt er sich mit 0,3 Watt.
Glaubt man den Kundenstimmen im Netz, dann liefert der 50-Zöller trotz HD-ready-Auflösung ansehnliche Ergebnisse. Für klassische Zuspieler ist die Anschlussleiste ausreichend besetzt, während Heimnetz und Internet mangels LAN oder WLAN außen vor bleiben. Bei amazon kostet das Gerät, das die Fachmagazine noch nicht im Labor hatten, knapp 500 Euro.
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- Erschienen: 11.05.2012 | Ausgabe: 6-7/2012 (Juni/Juli)
- Details zum Test
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