Das ThinkBook Plus Gen3 stellt zwar die dritte Generation der ThinkBook-Plus-Reihe dar, bringt aber ein völlig neues Konzept aufs Parkett. Statt eines E-Ink-Außendisplays wie beim Vorgänger bietet es ein Zweitdisplay neben der Tastatur, das per Touch und Stift bedienbar ist und standardmäßig als erweiterter Windows-Desktop fungiert. So können zum Beispiel Kreativköpfe die Werkzeuge ihrer Medienbearbeitungstools auf das kleine Zweitdisplay auslagern. Für das Zeichnen mit dem integrierten Stylus kann der Bildschirm auch den Windows-Desktop spiegeln, wodurch man die Ergebnisse auf dem Hauptdisplay besser verfolgen kann. Das Hauptdisplay ist sehr in die Breite gezogen, was etwas gewöhnungsbedürftig sein sollte und bei Einzelanwendungen im Vollbildmodus unpraktisch sein kann. Man bekommt aber bequem zwei Fenster nebeneinander unter, was in Windows 11 recht intuitiv gelöst ist. Die Farbraumabdeckung ist sehr gut und die Darstellung dank 120 Hz geschmeidig.
Apropos geschmeidig: Der in nur einer Konfiguration erhältliche Exot setzt auf Intels Vierzehn-Kerner Core i7-12700H, der mit einer hervorragenden Anwendungsleistung punktet. Der Akku wird vom Doppeldisplay und dem flotten Prozessor ordentlich gefordert, wodurch die Akkulaufzeiten für ein Gerät dieser Preisklasse mäßig ausfallen. Für einen Arbeitstag reicht es gerade so. Die Tastatur entspricht bauartbedingt dem typischen Format von 14-Zoll-Notebooks.
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- Erschienen: 03.12.2022 | Ausgabe: 26/2022
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ohne Endnote
„... Das Konzept bedingt einen Hauptbildschirm in extremem Breitformat, an das man sich gewöhnen muss. Doch davon abgesehen erfreut das Panel mit kräftigen Farben, flotten 120 Hertz und matter Touch-Oberfläche.“