„Der Kia Cee'd GT sieht nicht nur flott aus, er lässt sich genauso bewegen. Weil er dabei noch ausreichend bequem ist, genügend Platz bietet und nicht zu durstig wird, ist er der ideale Gelegenheitssportler. Das i-Tüpfelchen ist der moderate Preis.“
„... für den geforderten Preis erhalten die Kunden einen reellen Gegenwert: ansprechendes Design, sehr schön gemachtes Interieur mit Premiumambiente, moderne Motor- und Getriebetechnik mit moderatem Verbrauch, ein sportlich-komfortables Fahrwerk und – last, but not least – sieben Jahre Garantie.“
„Die Koreaner können nur billig? Von wegen! Der Kia Ceed verfehlt im Dauertest die Note 1 nur knapp und sammelt weniger Minuspunkte als der Klassenprimus VW Golf. Der Mix aus Haltbarkeit und Sieben-Jahres-Garantie macht den Kia zum Rundum-sorglos-Paket. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht aufs Image einzahlt!“
Platz 1 von 2 Getestet wurde: pro_cee'd GT 1.6 T-GDI 6-Gang manuell Track (150 kW) [12]
„... Der Kia Pro Cee'D GT ... lenkt zackig und behände ein, gerne auch mit einem Schuss Übersteuern aus der Bremsphase. Einziger Kritikpunkt: Unter Last verfällt der Kia ab dem Scheitelpunkt ins Untersteuern. ... Auf ebener Bahn ist dem Kia nicht viel vorzuwerfen, auf Straßen dritter Ordnung dominiert eine gewisse Rumpeligkeit auf Bodenwellen und Querfugen ...“
Preis/Leistung: 73 von 100 Punkten, „Preis-Leistungs-Sieger“
Platz 4 von 5 Getestet wurde: Cee'd SW 1.6 CRDi 128 6-Gang manuell Fifa World Cup Edition (94 kW) [12]
„Ganz ehrlich: Ohne die sieben Jahre Garantie hätte der Cee'd gute Chancen auf den letzten Platz, nur vier Punkte trennen den Kia vom Toyota. Und das liegt auch am lustlosen Fahrwerk, das bei Zuladung durchschlägt.“
Platz 1 von 3 Getestet wurde: Cee'd 1.6 GDI 6-Gang manuell Spirit (99 kW) [12]
„Das Platzangebot, die geschmackvolle Einrichtung und die komplette Ausstattung sprechen für den Kia Ceed. Und die Garantien. Nachholbedarf gibt es (noch) bei Motor, Lenkung, Fahrwerk.“
Preis/Leistung: 71 von 100 Punkten, „Preis-Leistungs-Sieger“
Platz 1 von 3 Getestet wurde: Pro_cee'd GT 1.6 T-GDI 6-Gang manuell Challenge (150 kW) [12]
„Viel Platz, hohe Funktionalität, solide Verarbeitung - der Kia sammelt mit typischen VW-Stärken seine Punkte. Dazu kommen lebhafter Turbo, strammes Fahrwerk, standfeste Bremsen.“
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28.04.2024vonKorgi021
Das Facelift hat ihm gut getan
Vorteile:
elektrische Servolenkung, ansprechende Karosserie, durchdachtes Raumkonzept, gute Verarbeitung, Rollt enorm leichtfüßig und sparsam, Fahrrad passt liegend auf die Ladefläche, Keyless , LED-Licht, vorne und hinten, Extrem gute Bremsleistung, Sachlich informatives Cockpit und doch fesch, E-Steckdose im Kofferaum, Riesige, fast ebene, Ladefläche, Neue Soundanlage von Harman Kardon ist top, genügend Platz für vier Erwachsene und ein kleines Kind, Sehr sparsam beim Spritverbrauch, Sitzheizung, Höhenverstellbarer Fahrer und Beifahrersitz, Kia Connect. Kann unglaublich viel. Vom Navigieren über Remoteverschließen der Fenster und Türen sowie viele andere Sachen
Nachteile:
Spiegelndes Armaturenbrett. Man sieht bei Sonne von vorne so gut wie nichts, Der Spurhalteassistent ist EU Humbug. Auf Schnee und Eis gefährlich, Etwas großer Wendekreis, Die Sitze sind sportlich, leider und sie drücken an den Flanken, Start Stop funktoniert wann sie will
Ich schreibe hier nur das, was mir persönlich gefällt. Jemand, der das nicht aushält, sollte halt etwas anderes lesen.
Zum Thema
Zuvor hatte ich den XCeed in der 160 PS Version und leider zu wenig Kofferraum. Jetzt mit dem Ceed SW mit Diesel und Automatik bin ich deutlich besser aufgestellt und zufriedener.
Der Motor klingt deutlich weniger sportlich. Das gefällt mir sehr. Der Durchzug ist in Stellung Normal gleich gut wie beim vorherigen Benziner. In Stellung Sport ist er ein Bulle am Berg und auch beim Überholen. Zudem kommt mir der Ceed SW etwas komfortabler vor, aber die Straßenlage ist eher für Familienausfahrten als für den Nürburgring. Auch das ist mir sehr recht. Beim neuen Ceed SW ist die Keyless Funktion natürlich ein Hammer, wenngleich das ein ziemliches Sicherheitsrisiko darstellt. Ein Freund von mir hat den gleichen Wagen ohne Automatik. Er braucht bei ähnlichen Strecken etwa einen dreiviertel Liter mehr. Das liegt daran, dass die Automatik relativ früh schaltet und der 7. Gang ein absoluter Schongang ist. Die unsichtbaren Verstauoptionen sind enorm. Statt dem Reservereifen ist ein Kompressor und eine Vulkanisationsmilch dabei. Ob das einen Reifenplatzer reparieren kann, ist fraglich. Die Ladefläche ist zwar nicht komplett eben, aber ein Mensch mittlerer Größe kann sich darauf ausruhen. Störend, also echt störend empfinde ich das spiegelnde Armaturenbrett. Bei günstigen Bedingungen sieht man gar nicht aus dem Wagen raus. Dafür sieht man das Armaturenbrett in allen Einzelheiten und Details direkt auf die Windschutzscheibe gespiegelt. Davor ist kein Auto, kein Mensch, kein Baum, einfach nichts erkennbar. Das ist ein echtes Manko und zumindest genauso gefährlich wie der Spurhalteassistent. Den mag ich überhaupt nicht. Ein Relikt von ziemlich kaputten Visionären, die der Politik eingeredet haben, dass wir das schaffen und das Teufelszeug schaltet sich bei jedem Start wieder ein.
Das LED-Licht dagegen ist der. Ebenso der Fernlichtassistent.
Eine Eigenschaft macht mir Falten. Lachfalten der Freude. Im Durchschnitt verbrauche ich mit dem Ceed SW Diesel Automatik nur rund "4,8 Liter Diesel". Der Ceed braucht also extrem wenig. Der Wagen fährt sich komfortabel und herrschaftlich.
Das Navigationssystem ist mittlerweile, nach etlichen Updates, tatsächlich ein Navigationssystem geworden. Davor war es zum Verzweifeln.
Ich kann nur sagen "ich fahre wieder gerne Auto".
Mein Fazit: diesen Wagen sollten sich BMW und Mercedesfahrer ansehen. Halber Preis, ziemlich ähnliches Fahrgefühl. Empfehlenswert!
Die Rangfolge bei bestimmten Tests der „Auto Bild“ ist auch nicht mehr das, was sie früher einmal war. Traten Volkwagen und Kia gegeneinander an, dann war ein Sieg der Wolfsburger bislang eine fast ausgemachte Sache. Beim Pro Ceed GT 1.6 T-GDI gegen den VW Scirocco 2.0 TSI und den Opel Astra GTC 1.6 DIT (Heft 12/2014) ging es aber diesmal anders aus.
Hohe Leistungsabgabe bei niedriger Drehzahl
Der 1,4 Tonnen schwere Pro Ceed GT 1.6 T-GDI besitzt einen 4-Zylinder-Turbomotor, der 204 PS (150 Kilowatt) bei 6000 Umdrehungen abgibt und sein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern schon bei 1750 Touren entwickelt. Innerhalb von 7,7 Sekunden ist aus dem Stand die 100-Stundenkilometer-Marke erreicht. Die Gangwechsel werden per manuellem 6-Gang-Getriebe erledigt. Als sparsam kann man den Koreaner nicht loben, er genehmigte sich im Praxis-Test der „Auto Bild“ um die acht Liter Super. Gefallen fand aber der kräftige Durchzug des Triebwerks, auch wenn es bei hohen Drehzahlen etwas rau klingt.
Fahrwerk nur straff oder auch unkomfortabel?
Das Fahrwerk wirkt straff und wurde für diese Eigenschaft und den mangelnden Komfort von der „Auto Bild“ kritisiert. Dieser Punkt ist offenbar Ansichtssache, denn die „Auto Zeitung“ (Ausgabe 07/2013) empfand die Abstimmung in ihrem eigenen Test als durchaus angenehm. Die Lenkung des Kia wird aber übereinstimmend als zu indirekt und synthetisch bemängelt. Seine Bremsen hingegen sind hervorragend.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bringt Platz eins
Etwas Augenwischerei betreibt die „Auto Bild“ mit der Behauptung, als einziger Gegner aus dem VW-Stall käme der Scirocco in Frage. Denn ebenso gut hätte man den Golf GTI gegen den Pro Ceed GT antreten lassen können. Auch wenn der Golf GTI mit 220 PS bei der Leistung um 16 PS im Vorteil ist, handelt es sich in beiden Fällen um ähnlich konzipierte Kompakt-Sportler. Der Vergleich mit dem Scirocco aber beschwert dem Pro Ceed GT 1.6 T-GDI einen klaren Sieg, und auch gegen den Opel Astra GTC 1.6 DIT konnte er sich durchsetzen, da der 1,5 Tonnen schwere Rüsselsheimer aufgrund seines Gewichtes zu wenig agil ist. Problematisch am etwas angejahrten Sciroco sind laut Auto Bild nicht etwa die Fahreigenschaften – diese sind etwas besser als beim Kia. Doch das Preis-Leistungs-Verhältnis des VW stimmt nicht. Der Pro Ceed kommt dem Scirocco sehr nah, kostet aber bei besserer Ausstattung nur knapp 23.000 EUR (Grundpreis) und damit rund 5000 EUR weniger als der VW, er bietet überdies eine Garantie von 7 Jahren bei maximal 150.000 Kilometern, während man sich beim Scirocco mit zwei Jahren ohne Kilometerbegrenzung zufrieden geben muss.
Kia möchte mit dem Pro Cee´d GT im Revier von Golf GTI und Opel Astra OPC räubern. Die „Auto Bild“ (Heft 43/2013) unterzog den schnellen Koreaner in der Track-Ausführung einem Kurztest und bewertete den Wagen am Ende trotz einiger Schwächen als gelungen.
230 Stundenkilometer Spitze
Der GT Track entlockt seinem 4-Zylinder 204 PS (150 Kilowatt) aus 1,6 Litern Hubraum. Für den Spurt auf Tempo 100 benötigt er 7,7 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern. Diese Werte offenbaren, dass es mit dem Kia einerseits sehr flott vorangeht, er andererseits den Golf GTI (220 PS, 6,5 Sekunden von 0 auf 100, 246 km/h Spitze) nicht ernsthaft gefährden kann.
Fahrwerk straff, aber hölzern
Die „Auto Bild“ lobt die effektiven Bremsen und das manuelle 6-Gang-Getriebe, beklagt aber ein Turboloch im Drehzahlkeller des Direkteinspritzers. Das Fahrwerk hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck, nach Angaben der „Auto Bild“ ist es straff abgestimmt, federt aber hölzern. Auch die Lenkung könnte einen besseren Kontakt zur Fahrbahn vermitteln.
Umfangreiche Ausstattung
Zur Track-Ausstattung gehören u.a. Alu-Pedale, ein Lederlenkrad mit rot abgesetzten Nähten, Xenon-Scheinwerfer, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Tagfahrlicht, Doppelendrohr, Rückfahrkamera, Recaro-Sportsitze vorn und eine 2-Zonen-Klimaautomatik. Fazit: Zum echten Golf-Rivalen fehlen dem Pro Cee´d GT noch der Feinschliff und ein wenig Power, doch für attraktive knapp 27.000 EUR ist er unter den Express-Versionen der Kompaktklasse-Autos durchaus keine schlechte Wahl.
Kia Cee´d 1.4 CVVT: Viel Platz, gutes Cockpit, behäbiger Motor
Der Kia Cee´d 1.4 ist sicher kein schlechtes Auto. Der Koreaner tut sich aber schwer, gegenüber der europäischen Konkurrenz nicht ins Hintertreffen zu geraten. Motor und Fahrwerk können mit einem VW Golf nicht mithalten, doch auch ein Ford Focus und Skoda Rapid Spaceback verweisen den Cee´d auf einen der hinteren Plätze. Im Vergleich der „Auto Zeitung“ (Heft 23/2013) konnte er lediglich gegen den i30 der Konzernschwester Hyundai bestehen.
Motor ist kein Temperamentsbündel
Der 1,4-Liter-Motor, den Hyundai auch im i30 einsetzt, ist einer der letzten Benziner in der Kompaktklasse, der ohne Turbo-Lader auskommt. Er gehe „eher gemächlich zur Sache“, lautet die Einschätzung der „Auto Zeitung“. Bei höheren Drehzahlen werde das Triebwerk „brummig“. Der 4-Zylinder leistet 100 PS (73 Kilowatt) und genehmigt sich akzeptable 6,5 Liter auf 100 Kilometer. Er genügt für eine Beschleunigung auf Tempo 100 innerhalb von 11,3 Sekunden sowie für eine Höchstgeschwindigkeit von 182 Stundenkilometer.
Starke Bremsen
Der Federungskomfort lässt nach Einschätzung der „Auto Zeitung“ nach, wenn der Kia Cee´d 1.4 schwerer beladen wird. Dann seien Stöße deutlich zu spüren. Die Bremsanlage gehöre zu den Stärken des Koreaners, sie liefere Verzögerungswerte auf VW-Golf-Niveau. Für forcierte Kurvenfahrt eignet sich Cee´d 1.4 indes kaum, und die Lenkung vermittelt wenig direkten Kontakt zur Straße. Im Innenraum geht es geräumig zu, und das Cockpit präsentiert sich hochwertig und aufgeräumt, auf jeden Fall weniger zerklüftet und kompliziert als im Ford Focus. Den Sitzen hingegen fehle es ein wenig an Seitenhalt, bemängelt die „Auto Zeitung“. Der Kofferraum ist mit 380 Litern exakt gleich groß wie bei einem VW Golf und kann bei Bedarf durch Umklappen der Rücksitzbank auf 1318 Liter erweitert werden. Für knapp 15.000 EUR (Basispreis) hat der Kia Cee´d 1.4 CVVT ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, wenn man bereit ist, einige kleinere Kompromisse einzugehen. Die 7-Jahres-Garantie weckt Vertrauen in die Kia-Verarbeitungsqualität, einen vergleichbaren Zeitraum bietet kein anderer Hersteller.
Sieben Jahre Garantie sind durchaus ein Wort: Mit dieser Zusage im Rücken steht der Kia Cee'd in der Kompaktklasse einsam an der Spitze. Sonst aber hebt den Koreaner kaum etwas aus der Gruppe der Golf-Rivalen im wichtigsten Marktsegment heraus. Im direkten Vergleich zieht er gegen die europäische Konkurrenz meist den Kürzeren, doch der Abstand ist zu gering, um von einem echten Verlierer sprechen zu können. Die „Auto Bild“ (Heft 41/2013) und die „auto, motor und sport“ (Heft 6/2013) testeten den Kia Cee'd in der Variante 1.6 GDi.
Zäher Saugbenziner
Der Saugbenziner mit 1591 Kubikzentimetern Hubraum leistet 135 PS (99 Kilowatt), als EU-Mix-Verbrauch sind 6,0 Liter angegeben. Im Test der „auto, motor und sport“ hingegen konsumierte er 8,1 Liter Super auf 100 Kilometer, die Zeitschrift empfand die Leistungsabgabe des Aggregates als „zäh“. Die „Auto Bild“ sieht es ähnlich und schildert das Triebwerk als einen „leicht lethargischen Motor“. Der 4-Zylinder ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 195 Stundenkilometer, die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 dauert 9,2 Sekunden.
Ergonomisches Cockpit
Wenig Wohlwollen findet auch die Lenkung des Kia, die nach Ansicht der Fachpresse zu wenig direkten Kontakt zur Fahrbahn vermittelt. Das Fahrwerk wird als „hölzern“ oder auch „polterig“ geschildert, wobei Übertreibung veranschaulichen soll. Denn „Todsünden“ leistet sich der Kia nicht, er fährt sich passabel, befindet sich aber eben nicht auf dem hohen Niveau eines VW Golf. Beim Raumangebot hingegen kann er durchaus mithalten; auf der Rücksitzbank findet man bequem Platz. Der Kofferraum entspricht mit 380 Litern Volumen genau der Golf-Größe, das Maximalvolumen fällt mit 1318 Litern sogar noch etwas großzügiger aus als beim Wolfsburger Musterknaben, der es bei 1270 Litern belässt. Auch die Cockpit-Gestaltung zählt zu den Pluspunkten; ein Opel Astra oder Ford Focus sind nicht so funktionell gestaltet wie der Cee'd. Das Interieur ist hochwertig und gut verarbeitet. Wenn man sich damit arrangieren kann, dass Kia dem Motor und Fahrwerk noch ein wenig Feinschliff verpassen sollte, dann ersteht man mit dem Cee'd 1.6 GDi einen soliden Kompaktklasse-Wagen, der schon für gut 18.000 EUR gelistet ist.
Kia Cee'd SW 1.6 CRDi: 7-Jahres-Garantie für sparsamen Korea-Frachter
Kompaktklasse-Kombis mit Dieselantrieb sind üblicherweise Fahrzeuge für kühle Rechner, und daher ist der Kia Cee'd SW 1.6 CDRi eine interessante Offerte der Koreaner. Er besitzt eine solide Verarbeitung sowie serienmäßig eine üppige Ausstattung und hält mit einer langjährigen Garantie das Frust-Risiko niedrig.
Respektabler Kofferraum
Das Kürzel SW steht für Station Wagon, den englischen Ausdruck für Kombi. 528 Liter Kofferraumvolumen, die bei Bedarf auf 1642 Liter erweitert werden können, stellt der Kia bereit. Das sind bei hochgeklappter Rückbank rund 80 Liter weniger als beim VW Golf Variant oder Skoda Octavia Combi, aber 33 Liter mehr als beim 3er Touring von BMW und 43 Liter mehr als beim T-Modell der Mercedes-C-Klasse. Als Lastesel bewegt sich der Kia folglich im guten Mittelfeld. Im Vergleich zu den Fahrzeugen des VW-Konzerns ist das Kia-Cockpit nicht ganz so funktional und intuitiv bedienbar geraten, aber besser als zum Beispiel bei Ford. Auf der Rücksitzbank können alle drei Sitze gut genutzt werden, da beim Cee'd SW kein Mitteltunnel stört.
Verbrauch um die 5 Liter
Der Turbodiesel leistet 128 PS (94 kW), er ist zwar nicht besonders spritzig und könnte auch mehr Laufkultur bieten, kam im Test der „Auto Bild“ (Ausgabe 23/2013) aber mit 4,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer zurecht. Die Beschleunigung bis zum Erreichen von Tempo 100 mit manuellem 6-Gang-Getriebe dauert 11,4 Sekunden, auf der Autobahn sind maximal 193 Stundenkilometer möglich.
Softe Abstimmung
Das Fahrwerk ist eher von der milden Sorte, die weiche Abstimmung bügelt die meisten Unebenheiten weg, lässt eine sportlichere Fahrweise aber nicht angeraten erscheinen, zumal der Kia als Fronttriebler zum Untersteuern neigt. Dank einer 7-Jahres-Garantie mit 150.000-Kilometer-Begrenzung dürfte sich der Kostenfaktor bei unplanmäßigen Werkstattaufenthalten auf ein erträgliches Maß begrenzen. Für den Kia spricht auch, dass er rund 6500 EUR weniger kostet als ein VW Golf Variant. Der ärgste Widersacher ist damit der gleich teure Skoda Octavia Combi, der mehr Platz und den agileren Motor bietet. An klassischen Kombi-Tugenden mangelt es dem Kia Cee'd SW jedoch nicht.
Für den pro_cee´d 1.6 GDI als Zweitürer, den sich die „Auto Bild“ (Ausgabe 22/2013) als Testfahrzeug vorgenommen hat, sind 300 EUR mehr hinzulegen als für den Fünftürer. Ob sich die Mehrausgabe lohnt, ist zweifelhaft und eher eine Geschmacksfrage. Ohnehin ist der Kia nur in Hinblick auf seine Garantie von sieben Jahren ein Musterknabe in der Kompaktklasse.
Raues Triebwerk
Der Motor ist ein Benziner ohne Zusatz-Beatmung. Was früher der Normalfall war, kann angesichts der heutigen Turbo-Dominanz schon als Sonderweg gelten. Der 1,6-Liter-Vierzylinder gibt maximal 135 PS (99 kW) ab und will hoch drehen, um seine Leistung zu entfalten. Bei 4850 Umdrehungen liegen 165 Newtonmeter an. Im Fahrtest der „Auto Bild“ handelte der GDI sich den Vorwurf ein, „laut und rau“ auf höheres Tempo zu reagieren und 6,9 Liter Super auf 100 Kilometer zu verbrauchen.
Hält schlecht den Kurs
Wenig Ehre kann Kia nach Meinung der „Auto Bild“ auch mit dem Fahrwerk einlegen. Der pro_cee´d besitze einen unruhigen Geradeauslauf, der über die zu indirekt ausgefallene Lenkung ständig korrigiert werden müsse. Bei Unebenheit reagiere die Federung zu weich.
Ergonomisches Cockpit
Viel Vertrauen haben die Koreaner in die Verarbeitungsqualität ihres Produktes, denn mit einer Garantie von sieben Jahren wagen sich andere Kompaktklasse-Hersteller nicht nach vorne. Die Kilometerleistung sollte jedoch nicht 150.000 Kilometer überschreiten, weshalb Vielfahrer den Vorteil des Kia nicht nutzen können. Gute Noten erhält der pro_cee´d für seine stimmige Cockpitgestaltung. Das Heck sieht bei der Coupé-Version zwar sportlich aus, doch die Sicht nach hinten ist begrenzt. In der getesteten Variante steht der pro_cee´d 1.6 GDI für rund 20.000 EUR beim Händler, ist in der Basisversion aber schon für 18.500 EUR zu haben.
Es muss nicht unbedingt der Golf GTI sein - auch Kia offeriert einen Kompaktklasse-Sportler, der die 200-PS Grenze überschreitet. Der Pro Cee´d reicht zwar noch nicht ganz an den VW heran, ist aber ein schnelles Auto, das viel Fahrspaß und nur wenig Anlass zur Kritik bietet.
Gutes Ansprechverhalten
Ein Turbolader hilft dem 1,6-Liter-Triebwerk auf die Sprünge. 204 PS sorgen für eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 innerhalb von 7,7 Sekunden sowie für eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern. Der Motor zieht nach Angaben der „Auto Zeitung“ (Ausgabe 07/2013) willig durch, ein Turbo-Loch im Drehzahlkeller sei kaum feststellbar. Der Wechsel der sechs Gänge erfolgt in Handarbeit, ein Doppelkupplungsgetriebe bietet Kia für den GT bislang nicht an. Als Verbrauch nennt der Hersteller 7,4 Liter Super (kombiniert).
Neutrales Fahrwerk
Auch das Fahrwerk haben die Koreaner gut konstruiert. In Kurven sei bisweilen ein leichtes Untersteuern feststellbar, doch meist verhalte sich der Wagen neutral und komme auch mit Unebenheiten dank einer gut abstimmten Federung problemlos zurecht.
Sportsitze von Recaro
Die „Kriegsbemalung“, die bei leistungsstarken Kompaktklasse-Wagen üblich ist, fällt beim Cee´d GT eher dezent aus. 18 Zoll-Leichtmetallfelgen, rote Bremssättel, vergrößerte Lufteinlässe und vier LED-Tagfahrleuchten pro Seite kennzeichen den schnellen Kia. Innen kann er mit Sportsitzen von Recaro, roten Nähten und einem geänderten Schaltknauf aufwarten. „Klasse Ambiente“, urteilt die „Auto Bild“ (Heft 52/2012). Die „Auto Zeitung“ hätte sich eine etwas direktere Lenkung mit mehr Feedback gewünscht, findet den Wagen sonst aber gelungen. Fazit: Der Pro Cee´d GT verfügt zwar nicht über das Prestige und die Leistung eines VW Golf GTI, ist aber ein sportlicher Kompaktklasse-Pkw, der sich vom Volkswagen auch dadurch unterscheidet, dass für ihn 3000 EUR weniger zu zahlen sind als für das 220-PS-Gegenstück aus Deutschland; der Grundpreis des Koreaners beträgt rund 25.000 EUR.
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