Kai Europe Elektromesserschärfer AP-0118 Test

Die Kai Corporation aus Tokio gilt als Hersteller ausgezeichneter und teurer Küchenmesser. Das elektrische Schärfgerät von Kai fügt sich in dieses Bild: Es erwies sich bei der Prüfung durch die Stiftung Warentest (Heft 1/2010) als gut, ist preislich aber in der Oberliga angesiedelt.

Arbeitet mit Keramikrollen

Der Messerschärfer AP-118 arbeitet mit zwei Keramikrollen, durch die das Messer für den Grob- und Feinschliff hindurchgezogen wird. Der Feinschliff geschieht mit einer aufsteckbaren Poliereinheit. Im Gegensatz zu einigen manuellen Schärfern, die ebenfalls mit dem Rollen-Durchzieh-Prinzip arbeiten und dabei die Schneide im mikroskopischen Bereich schädigen, funktioniert der AP-118 praktisch ohne Fehl und Tadel. Er lieferte an allen drei Testmessern (Gemüse-, Koch- und Santokumesser) eine Schärfleistung, die die Stiftung Warentest als „sehr gut“ bezeichnete. In der Disziplin „Zustand der geschärften Messerschneide“, bei der einige andere Schärfer ein allmähliches Ruinieren der Klinge offenbarten, blieb der Kai-Schärfer „gut“.

Hervorragende Verarbeitung

Die Handhabung galt den Testern nur als „befriedigend“ mit der Note 2,6, denn ganz einfach ist der Umgang mit diesem Gerät nicht. Dafür ist die Verarbeitung „sehr gut“, und die Keramikrollen lassen eine lange Nutzungsdauer erwarten. Zudem erhielt auch der Sicherheitsaspekt eine Bewertung als „gut“, das Verletzungsrisiko ist gering. Am Ende des Tests stand die Gesamtnote 2,0, also „gut“. Im Handel wird der Kai Messerschärfer für rund 80 EUR (Amazon) angeboten – ein Wetzstab wie der Testsieger von WMF ist wesentlich erschwinglicher.