Nach der sehr erfolgreichen Intel SSD 520 Series ist es ruhig um den Chiphersteller Intel geworden. Nun drängt das Unternehmen mit einer neuen Produktpalette auf den Markt. Die Intel SSD 530 Series richtet sich dabei an Privatanwender und möchte mit aktueller Technik und einer langen Garantielaufzeit von fünf Jahren punkten.
Alter SandForce-Controller
Dabei ist die neue Generation eine konsequente Aktualisierung der alten Serie. Beim NAND-Speicher ist man weg von der alten 25-Nanometer-Fertigung und mittlerweile bei Micron Chips im 20-nm-Prozess angekommen. Als Controller kommt immer noch ein LSI SandForce SD-2281 zum Einsatz, diesmal aber mit aktuellem B02-Stepping. Dieser bringt zwar keine Geschwindigkeitsvorteile mit sich, unterstützt aber den DevSleep-Modus. Das neue Stromspar-Feature ist ein „Schlummer“- Modus für SATA-Festplatten und besonders bei Notebooks sinnvoll. Sofern die Festplatte nicht gebraucht wird, verbraucht sie nicht mehr als 5 Milliwatt Leistung. Dank dieser Neuerung lassen sich längere Akkulaufzeiten realisieren. Intel gibt 140 Milliwatt bei Aktivität, 55 Milliwatt im Leerlauf und 200 Mikrowatt im DevSleep an.Kapazitäten
Neben einer 3,5-Zoll-Einbauschiene für Desktop-Systeme liegen dem Lieferumfang Kunststoff-Abstandshalter mit Klebestreifen bei. Diese braucht man für Einbauslots mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimetern. Der Hersteller wird die Modelle in den Größen 80, 120, 180, 240, 360 und 480 Gigabyte anbieten, wobei sequenzielle Leseraten von bis zu 540 Megabyte pro Sekunde und sequenzielle Schreibraten von 480 bis 490 Megabyte pro Sekunde angestrebt werden. Die interne Anbindung erfolgt über SATA III. Wie beim Vorgänger arbeitet der Controller nur mit 128 Bit langen AES-Schlüsseln. In Verbindung mit einem guten Passwort sorgt dies für hinreichende Sicherheit, 256 Bit wären aber besser gewesen. Die Schwächen des Controllers zeigen sich auch beim Leistungsabfall. Sobald alle Speicherchips beschrieben sind, geht die Schreibleistung um bis zu 20 Prozent zurück. Wenn wieder mehr Speicher zur Verfügung ist, normalisiert es sich wieder. Die sequenziellen Lese- und Schreibraten liegen etwas oberhalb der Vorgängerserie, allerdings bewegen sich die Unterschiede in einem kleinen Rahmen, was bei der Wahl des Controllers aber nicht weiter überraschend sein dürfte.