„Der Hyundai i40 Kombi 1.7 CRDi ist erfreulich unauffällig über den Kilometermarathon gekommen, bis auf zwei Elektrikrätsel zu Testbeginn und bei Dienstende. Er avancierte rasch zum gern gefahrenen Reisewagen, nur die Anfahrschwäche des Motors störte bisweilen im Betrieb.“
„Stärken: Knöpfe hoch angeordnet. Touchscreen: gute Reaktionszeit. Schnelle Navigationseingabe.
Schwächen: Viele Schalter, kleine Piktogramme. Funktionen nicht klar gruppiert.“
Erschienen: 19.10.2012 |
Ausgabe: 11/2012
Details zum Test
ohne Endnote
„Kombi und Stufenheck haben beim Hyundai i40 beide ihren Reiz. Wir favorisieren aufgrund der höheren Variabilität den Wagon. Auf Stufe Premium ist fast alles im Paket enthalten, was den Kombi zum Luxusgleiter macht. Für kürzere Strecken bei einem hohen Stadtanteil macht es der Zweiliter-Benziner mit Automat am besten. Als agiles und sparsames Reisefahrzeug eignet sich der stärkere Diesel mit Handschaltung und Blue Drive Pack.
„... Der i40 sieht wirklich gut aus, ist sensationell ausgestattet und bietet eine beeindruckende Preis-Gegenwert-Relation. ... Das Fahrwerk könnte etwas präziser sein, der Motor etwas spritziger ...“
„Nur im Leerlauf ist das Arbeitsprinzip des 1,7 Liter grossen Turbodiesels erkennbar. In Kombination mit der Sechsstufenautomatik herrscht während der Fahrt im i40 geräuschtechnisches Oberklasseniveau. Dafür wünschte man sich mit dem 100 kW (136 PS) leistenden Common-Rail-Aggregat ab und zu etwas mehr Power, doch zum entspannten Cruisen reichen die Leistung und vor allem das Drehmoment von bis zu 325 Nm längstens aus. ...“
Platz 2 von 2 Getestet wurde: i40 Kombi blue 1.7 CRDi (100 kW) [11]
„... Obwohl der i40 unterm Strich kein wirklich schlechtes Ergebnis einfährt, sind die Preisunterschiede in den meisten Punkten deutlich spürbar. Er bleibt ein Tipp für kostenbewusste Platzsuchende, die Wert auf umfangreiche Ausstattung legen. ...“
Platz 2 von 2 Getestet wurde: i40 Kombi blue 1.7 CRDi 6-Gang manuell Style (100 kW) [11]
„... Solange dem Motor kalt ist, stirbt er ... ab, wenn der große Fußzeh nur etwas zu schnell am Kupplungspedal zuckt. Ist die Anfahrschwäche einmal überwunden, schubbert der i40 stark untersteuernd durch schnelle Kurven, und auch bei ... Landstraßentempo gibt er sich spürbaren Wankbewegungen hin. Das verhältnismäßig herb regelnde ESP sowie die indirekte, gefühllose Lenkung verbessern das Fahrgefühl nicht. ...“
Platz 4 von 4 Getestet wurde: i40 Kombi blue 1.7 CRDi 6-Gang manuell Style (100 kW) [11]
„Mit dem letzten Platz muss sich der Hyundai i40 begnügen. Viel Platz, eine weitgehend rätselfreie Bedienung und ein niedriger Preis genügen gegen diese starke Konkurrenz nicht mehr. Vor allem bei den Assistenzsystemen und beim Fahrkomfort hat der Hyundai Nachholbedarf.“
„Plus: So soll es sein: Das Cockpit ist übersichtlich, die Verarbeitung top und das Lenkrad liegt gut in der Hand. Die Platzverhältnisse begeistern auch auf der Rückbank und Tankstopps gab es bei moderater Fahrweise nur gut alle tausend Kilometer.
Minus: Die sehr breite und tief gezogene A-Säule sorgt für Unübersichtlichkeit, besonders beim Linksabbiegen. Langbeinige Fahrer haben recht wenig Kniefreiheit. ...“
„Der Hyundai i40 Kombi hat uns über 100.000 Kilometer zuverlässig begleitet und bei der anschließenden Zerlegung von seiner mechanischen Langzeitqualität überzeugt. Nur zwei kleinere Elektronikdefekte vereitelten ein noch besseres Ergebnis. Weiter so, Hyundai!“
„Bravo, Hyundai! Der i40cw liefert einen sauberen Dauertest ab. Nach 100.000 harten Kilometern und einem tiefen Blick unters Blech können wir dem Koreaner gute Qualität bescheinigen. Damit bestätigt die Marke, die 2011 und 2010 im Auto Bild-Qualitätsreport siegte, ihre positive Entwicklung.“
„... Vorn schränken die flachen A-Säulen die Sicht etwas ein, doch Sitzposition und Lenkung geben wenig Anlass zur Klage. Gleiches gilt für Fahrverhalten und Komfort - beides unterstreicht den gelassenen Charakter der Limousine. ...“
„... Der 136-PS-Dieselmotor unseres Testwagens harmoniert gut mit dem i40 - er verleiht im genug Reserven bei Überholvorgängen. Bis 160 km/h schwimmt der Koreaner gut im Verkehr mit, bei höheren Geschwindigkeiten wird die Lenkung etwas schwammig ... Kleine Schwächen hat er im Antritt, der rasante Ampelstart ist zumindest im Eco-Modus nicht zu machen. Für das Fahrwerk gibt es nur Lob ...“
Hyundai i40cw 1.7 CRDi Kombi: Viel Platz, aber kein Siegertyp
Unter den Mittelklasse-Kombis führt der Hyundai i40 ein eher bescheidenes Dasein, trotz seines zeitgemäß-attraktiven Designs. Nicht einmal durch besonders niedrige Anschaffungskosten, die man von einem koreanischen Fahrzeug früher einmal erwartet hatte, hebt er sich von seinen Mitbewerbern ab. Er leistet sich weder große Stärken noch Schwächen, was am Ende aber nicht reicht, um gegen die Mitbewerber aus Europa und Japan zu bestehen.
Großer Stauraum, aber uneben
Platzangebot und Zuladung sind entscheidende Kriterien beim Kauf eines Kombis. Der Kofferraum des Hyundai bietet mit 553 Litern mehr Platz als im Mazda 6 (522 Liter), Toyota Avensis (543 Liter) oder im Audi A4 Avant (490 Liter), während der VW Passat Variant mit 603 Litern den deutlich größeren Stauraum für sich verbuchen kann. Klappt man die Rücksitze um, dann steigt das Volumen auf 1719 Liter. Dabei muss man in Kauf nehmen, dass ein kleiner Absatz entsteht, der das Verschieben von Gepäckstücken stören kann – Ford Mondeo Turnier, Toyota Avensis Combi oder VW Passat können dagegen mit einer durchgehenden Ladefläche punkten. Als Zuladung sind im i40, je nach Ausstattung, 407 bis 560 Kilogramm erlaubt.
Fahrwerk nicht optimal
Mit dem 1.7-Liter-Turbodiesel steht eine Leistung von 136 PS (100 kW) bereit, die den Wagen innerhalb von 10,6 Sekunden (Werksangabe) aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 200 Stundenkilometern erreicht. Als kombinierten Verbrauch gibt der Hersteller 4,7 Liter an, die „Auto Zeitung“ dagegen ermittelte dagegen in der Praxis 6,2 Liter. Der Gangwechsel geht mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe anstandslos vonstatten, wie mehrere Testfahrer der Fachpresse feststellten. Weniger glücklich waren sie hingegen mit dem Fahrwerk, das unebene Straßen und Schlaglöcher nicht so gut verdaut wie bei der Konkurrenz. In einem Vergleichstest von fünf Mittelklasse-Kombis der „Auto Zeitung“ (Heft 3/2013) blieb dem i40, der für einen Grundpreis von rund 29.000 EUR beim Händler steht, am Ende nur der fünfte Platz. Den Sieg trug der VW Passat davon, gefolgt vom Mazda 6, dem Ford Mondeo und Toyota Avensis.
Hyundai i40 1.7 CRDi: Respektabler Aufstieg der Koreaner
In der Mittelklasse machen die Koreaner mit dem i40 ein attraktives Angebot: Sie locken mit reichhaltiger Ausstattung, modernem Styling und fünf Jahren Vollgarantie. Beim Fahrwerk und dem Diesel-Motor haben die Konkurrenten aus Europa und Japan allerdings die Nase vorn.
Motor wenig temperamantvoll
Der i40 ist in der 1.7 CDRi Style-Ausführung mit einem 136-PS-Vierzylinder-Diesel bestückt, dem ein Turbolader zusätzliche Luft einhaucht. Der kombinierte Verbrauch wird von Hyundai mit 4,7 Litern angegeben. In Verbindung mit dem 70-Liter-Tank ergibt sich daraus eine große Reichweite von fast 1500 Kilometern. Der Wagen erreicht 201 Stundenkilometer als Höchstgeschwindigkeit, wenn er mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe ausgestattet ist. Die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer bringt der Hyundai in 10,6 Sekunden hinter sich. Ein verkappter Sportwagen ist der i40 aber nicht. Tester kritisieren, dass der Motor keineswegs als Ausbund an Temperament auffällt, sondern eher bemüht und behäbig wirkt.
Ansprechender Innenraum, aber Fahrkomfort könnte besser sein
Als Softie präsentiert sich der i40 bei der Fahrwerksabstimmung. Die weiche Welle führt aber leider nicht dazu, dass der Koreaner mühelos mit Schlaglöchern fertig wird. Statt dessen bekommen die Insassen die Unannehmlichkeiten schlechter Wegstrecken ein wenig deutlicher zu spüren als in den Mittelklasse-Limousinen vieler Mitbewerber. Es wäre aber übertrieben, den Wagen als unkomfortabel zu bezeichnen.
Gelungenes Interieur, viel Platz
Im Innenraum ist dagegen alles bestens: Die Sitze geben genügend Seitenhalt, das Cockpit ist ergonomisch gut gestaltet, das Design wird übereinstimmend als gelungen bezeichnet. Mehrere Tests rühmen das großzügige Platzangebot. Zum Style-Paket, der "mittleren" Ausstattungsvariante, gehören unter anderem eine 2-Zonen-Klimaautomatik, eine Einparkhilfe, ein kühlbares Handschuhfach und ein Tempomat. Adaptives Fahrlicht, ein Reifendruck-Kontrollsystem, ein Spurhalteassistent, ein automatischer Einparkassistent und TFT-Instumente sind dagegen erst im Premium-Paket gegen rund 2000 EUR Aufpreis erhältlich. Der Kofferraum fasst bei der Limousine 503 Liter, und die Rücksitzbank ist im Verhältnis 60:40 teilbar.
Ernste Konkurrenz für Passat & Co
Mit dem i40 schließt Hyundai beinahe zu den bekannten Konkurrenten auf. In einigen Disziplinen haben Fahrzeuge wie der VW Passat oder der Mazda 6 noch mehr zu bieten. Aber für knapp 29.000 EUR in der Style-Ausführung leistet sich der Koreaner keine echten Patzer und punktet damit klar beim Preis-Leistungs-Verhältnis.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl