Edel-OLED mit Vollverglasung
Das Oberklasse-Smartphone Honor 50 bietet ein extravagantes Design und ist in fünf Farben erhältlich. Neben dem beinahe obligatorischen Schwarz stehen auch exotischere Designs wie Smaragdgrün oder "Frost Crystal" zur Verfügung. Das Gehäuse ist komplett verglast, was zwar für geschmeidiges Greifgefühl sorgt und wertig wirkt, aber auch Fingerabdrücke magnetisch anzieht. Dreht man das Gerät um, erblickt man einen modisch über den Rand gekrümmten Bildschirm mit nur minimalen Rändern oben und unten. Es handelt sich – ganz klassengemäß – um ein OLED-Panel, bei dem sogar die trendige 120-Hz-Bildwiederholrate unterstützt wird. Es ist scharf, es strahlt hell und die Kontraste sind OLED-typisch exzellent. Dabei sorgt die 120-Hz-Darstellung für besonders geschmeidige Animationen. Die Frontkamera ist in Form einer sogenannten "Punch Hole" mittig in den oberen Rand eingearbeitet. Unter dem Display ist ein Fingerabdrucksensor versteckt, der stets flott reagiert – eben genau wie man es auch von den Huawei-Flaggschiffen der Vorjahre kennt.Kamera-Quartett und Selfie-Star
Auch wenn rein optisch das gewaltige Kameramodul auf der Rückseite mehr auffällt, bleibt das Auge beim Überfliegen der technischen Daten bei der Frontkamera hängen: Mit 32 Megapixeln und guter Sensortechnik hat sich Honor hier besonders ins Zeug gelegt. Die Frontknipse bietet einen 90° großen Blickwinkel und eignet sich damit auch gut für Gruppenaufnahmen. Wenn Sie nur sich selbst im Fokus haben wollen, lässt sich der Blickwinkel problemlos verkleinern. Für Vlogs und kreative Doppel-Videos kann die Hauptkamera auf der Rückseite gleichzeitig hinzugeschaltet werden, damit Sie und alles vor Ihnen gleichzeitig sichtbar sind. Auf der Rückseite sind insgesamt vier Kameralinsen auf zwei große Ringe verteilt. Neben der Hauptkamera, die hier der große Star ist und einen eigenen Ring bekommt, warten auch noch eine Ultrawide-Linse, eine Makrokamera sowie eine Tiefenschärfe-Kamera auf Ihre Foto- und Video-Kreativität. Die Hauptkamera bietet eine gewaltige Auflösung von 108 Megapixeln, die in Bildern wahlweise voll ausgereizt werden kann oder per "Pixel-Binning" mehrere Pixel zu einem zusammenrechnet und somit mehr Lichtinformationen in etwas niedriger auflösenden Bildern unterbringt, was einen guten Beitrag zur Detailzeichnung und Farbgenauigkeit leistet. Bei Tageslicht überzeugen beide Bildmodi mit toller Schärfe und lebhafter Darstellung. Bei dunklen Szenen empfehlen sich eine ruhige Hand und der Nacht-Aufnahme-Modus, um gute Ergebnisse zu bekommen. Die hohe Auflösung der Hauptkamera macht es möglich, bis etwa 10-facher Vergrößerung zu zoomen, ohne dass die Fotos zu unansehnlich werden.Die Ultrawide-Kamera erzeugt nicht ganz so dynamische Bilder. Eine etwas spartanisch anmutende 8-Megapixel-Auflösung harmoniert nicht allzu gut mit dem extrabreiten Bildformat, wodurch die Schärfe leidet und Zooms nicht sehr ansprechend aussehen. Kamera Nummer Zwei und Drei im unteren Ring sind eher Spielerei als wirklich ernstzunehmende Alternativ-Linsen. Die Makrolinse bietet eine zu niedrige Auflösung für wirklich ansprechende Super-Nahaufnahmen und der Tiefenschärfe-Effekt lässt sich heutzutage auch per Software gut imitieren.