Gigaset erweitert sein Smartphone-Porfolio mit einem Oberklasse-Gerät, das den Fokus auf Robustheit und lange Lebensdauer setzt. Das 5G-fähige Gerät wird für 579 Euro (UVP) verkauft und muss sich somit Vergleiche mit Konkurrenten wie dem OnePlus 10T und dem Edge 30 Fusion von Motorola gefallen lassen. Auffällig dabei ist, dass die Konkurrenz in vermeintlich wichtigen Disziplinen wie Display, Prozessorleistung und Kameraausstattung klar überlegen sind. Enttäuschend ist vor allem der Einsatz eines gewöhnlichen IPS-Displays anstelle eines OLED-Panels, wobei immerhin die Bildwiederholrate von 120 Hz für eine geschmeidige Darstellung sorgt. Auch eine praktische Ultrawide- oder Telephoto-Kamera werden hier vermisst. Stattdessen gibt es nur eine Makro-Schrottlinse, wie man sie sonst eher bei Einsteigergeräten findet. Wenigstens ist die Hauptkamera brauchbar. Die Rechenleistung genügt für den Alltag. Nur beim Gaming macht sich der schwache Grafikchipsatz negativ bemerkbar.
Auf der Habenseite verbucht das Gigaset-Gerät seine besonders robuste Bauweise, die es zu einem waschechten Outdoor-Smartphone macht, ohne dabei gleich klobig auszusehen. Lobenswert ist zudem die Möglichkeit, den Akku auszutauschen. Ein Ersatzakku kostet rund 30 Euro im Gigaset-Store. Diese beiden Eigenschaften und der Umstand, dass 5G-Mobilfunk bereits unterstützt wird, machen das GX6 trotz der technischen Abstriche gegenüber den Konkurrenten in der Preisklasse empfehlenswert. Das gilt insbesondere, wenn es Ihnen vor allem auf eine lange Lebensdauer ankommt.
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CHIP
- Erschienen: 05.01.2023 | Ausgabe: 2/2023
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,5)
Das in Deutschland konzipierte Gerät präsentiert sich als gelungenes Outdoor-Handy in schickem Gehäuse. Der Prozessor sorgt für ein alltagstaugliches Leistungsniveau, womit sich das GX6 von der Konkurrenz abhebt. Lob erhält zudem das 120-Hz Display. Die Akkulaufzeit betrug im Test sehr gute 15 Stunden und 30 Minuten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.