Gigaset GX4 Test

Die letzten Gigaset-Smartphones konnten hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses wenig überzeugen, was sich leider beim GX4 auch nicht ändert. Mit rund 350 Euro bewegt sich das Gerät voll und ganz in der hart umkämpften Mittelklasse, in der sich schon länger OLED-Displays mit Full-HD-Auflösungen oder 90 bis 120 Hz Wiederholraten um den Thron streiten. Leider kann das GX4 nicht ansatzweise mithalten. Es löst bei 6,1 Zoll im einfachen HD auf und bleibt bei 60 Hz, wodurch Sie nicht in den Genuss flüssigerer Bewegungen kommen können. Auch setzt Gigaset nicht auf OLED, sondern nutzt weiterhin die unspektakuläre IPS-Technik. Der Speicher fasst lediglich 64 GB, ist aber immerhin erweiterbar. Das ist in dieser Preisklasse schlicht zu wenig, um ansatzweise auffallen zu können. Schön ist auf der anderen Seite jedoch, dass man bei Gigaset auf den MediaTek Helio G99 setzt – einen ziemlich aktuellen Chipsatz der gehobenen Mittelklasse. Damit dürften Sie keine Probleme mit Spielen oder Multitasking haben. Der große Akku schafft mindestens einen vollen Tag und ist mit 30 Watt relativ zügig aufgeladen. Er ist einfach auswechselbar. Stark ist die Unterstützung für kabelloses Aufladen mit bis zu 15 Watt und dass das Gehäuse wasser- sowie staubdicht ist – das sieht man in dieser Preisklasse selten. Die Kamera löst recht hoch auf, was aber wenig nützt, wenn der Fotosensor mittelklassenüblich klein ausfällt. Im Hellen kann man gute Bilder erwarten, in der Dämmerung jedoch nicht. 4K-Videos kann die Kamera nicht produzieren – schwach.