Garmin fenix 6X Test

Starke Outdoor-Ausrichtung

Garmin setzt weiter auf wuchtige Designs: Die Fenix 6X ist sicherlich keine Sportuhr für zierliche Handgelenke. Dafür jedoch erhalten Sie eine Uhr, die hart im Nehmen ist. In der teureren Ausführung bringt die Uhr Titan-Lünette inklusive DLC-Beschichtung, ein faserverstärktes Polymergehäuse mit Metallrückseite und besonders hartes Saphirglas mit, die Wasserdichtigkeit ist bis 10 ATM bescheinigt. Viele Konkurrenten begnügen sich mit 5 ATM. Da beim Sprung ins Wasser oder harten Schwimmtraining durch kraftvolle Armbewegungen schnell ein Druck von 5 ATM oder mehr auf der Uhr lasten kann, ist das nur zu begrüßen. Wie alle Sportuhren liefert auch die Fenix 6X hierbei eine umfassende Sportprogrammausstattung, inklusive weitreichender Schwimm-, Laufsport- und Golffunktionen.

Der Vorteil gegenüber normalen Smartwatches

Mit GPS, GLONASS und GALILEO ist Ihre Routenerkennung sichergestellt, und mit Höhenmesser, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer, Herzfrequenzmessung und Pulsoximeter-Akklimatisierung geht die Sportuhr gegenüber normalen Smartwatches die Extrameile. Dazu gehört auch, dass intern ein Speicher von 32 GB für Musik vorliegt. Sie benötigen also während des Sports keine Verbindung zum Smartphone, auch nicht für die Erfassung der Sportdaten. Dies kann alles in Ruhe zu Hause geschehen, wenn Sie sich vom anstrengenden Sportprogramm erholen. Freilich darf man das für diese Preisgestaltung auch erwarten: Selbst für eine Sportuhr sind 750 Euro saftig.

... und der Nachteil

Das Problem der Fenix 6X ist typisch für Sportuhren: Dank der vielen Sensoren und beständig im Hintergrund laufenden Protokolle sinkt die Akkulaufzeit auf magere 15 Stunden – zumindest wenn Sie die tollen Features wie GPS-Tracking, Smartphone-Nachrichten-Anzeige und Musik hören wirklich nutzen und Ihre Sportanalysen ansehen wollen. Im Energiesparmodus nur mit GPS-Aufzeichnung werden eindrucksvolle 80 Tage versprochen, aber das ist natürlich ein bisschen Augenwischerei: Wer kauft schon eine Sportuhr, um lediglich im Schlummermodus wochenlang eine Route mitzutracken? Das mag sicherlich vorkommen, aber dafür braucht man keine 750 Euro hinblättern, das können auch viel billigere Geräte. Die Solar-Edition könnte hier aber Abhilfe schaffen.