Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Hier kommen sowohl Nutzer also auch Fachmagazine ins Schwärmen. Die X-T10 schießt messerscharfe Bilder bis in kleinste Strukturen. Die Farben fallen hierbei natürlich, aber kräftig gesättigt aus, es besteht eine minimale Tendenz zu gelblichen Nuancen beim Weißabgleich.
Bildqualität bei wenig Licht
Gelobt wird vor allem das beeindruckend geringe Rauschverhalten bis ISO 3.200. Danach nimmt das Rauschen auf den Bildern zu, bis ISO 12.800 wirken die Details aber immer noch scharf. Auch überraschend: Der recht versteckt integrierte Blitz baut sich erstaunlich hoch auf und liefert gute Ergebnisse.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Ein wenig Übung mit den verschiedenen Autofokusmodi der X-T10 brauchst du schon, damit die Fokussierung gut gelingt. Bei der automatischen Verfolgung bewegter Motive schwächelt die AF-Leistung leider. Mit 8 Bildern pro Sekunde ist die Fujifilm flink, hält aber nur 13 JPEGs pro Serie durch.
Akkulaufzeit
Mit 350 Aufnahmen pro Ladung nach dem CIPA-Standardmessverfahren stuft die Fachpresse die Akkulaufzeit X-T10 noch als solide und durchschnittlich ein. Nutzer stören sich hingegen deutlicher an an der geringen Laufzeit.
Motivprogramme
Fujifilm schafft den Spagat zwischen vielen manuellen Einstellungsmöglichkeiten für Profis und einem einfachen Wechsel in den Automatikmodus mittels nur eines Schalters. Besonders die Filmsimulationsmodi, bei denen analoge Filme imitiert werden, begeistern. Die Panoramafunktion ist einfach zugänglich.
Verarbeitung & Handling
Verarbeitung
Das Gehäuse wirkt edel und kommt im Retro-Look daher. Aufgrund der fehlenden Abdichtungen ist die X-T10 nicht wetterfest, hat Nutzern aber bei Staub und auf nassem Untergrund bisher keine Probleme gemacht.
Handhabung
Durch ihre kompakten Maße ist die leichte X-T10 nicht für jede Hand optimal, verfügt aber über einen rutschfesten Handgriff für sicheren Halt. Durch viele Direkttasten ist sie komfortabel steuerbar und in der Tastenbelegung sehr frei konfigurierbar. Profis schätzen das, Einsteiger kann es zunächst verwirren. Dennoch ist die Bedienung intuitiv.
Display / Sucher
Der OLED-Sucher ist strahlend hell, er zeigt keinerlei Pixelstruktur oder Wischeffekte bei Schwenks. Nutzer schätzen besonders, dass er das Bild so anzeigt, wie es auf der Speicherkarte landet. Brillenträger sollten die Dioptrinkorrektur verwenden um 100 Prozent des Bildes zu sehen. Einzig eine Touchfunktion des brillanten Klappdisplays fehlt.
Videofunktion
Videoqualität
Videos bleiben Nebensache bei der X-T10, der Autofokus und die Qualität schwächeln im Vergleich zu Fotoaufnahmen. Die Videoeinstellungen befinden sich im vierten Untermenü und die Start-Taste ist ungünstig am Body platziert. Zudem gibt es mangels eines speziellen Videomodus keine Möglichkeit, den Bildausschnitt vor Aufnahmebeginn zu korrigieren.
Tonqualität
Der Ton überzeugt wenig, bei jedem Zoomen werden Störgeräusche aufgenommen. Es ist zwar ein 2,5-Millimeter-Klinkenanschluss für externe Mikrofone verbaut, hilfreicher wäre allerdings ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Profi-Mikros – hier musst Du also einen Adapter dazu kaufen. Der Tonpegel lässt sich immerhin auch während der Aufnahme regulieren.