Bei der Heritage Special zieht Dynaudio alle Register, die der Boxenbau derzeit bietet, so „image hifi“. Angefangen beim noblen Gehäuse aus 19 Millimeter dicken MDF-Platten und Schwarznuss-Furnier, das die Dänen in Handarbeit fertigen. Im Inneren des mehrfach verstrebten Gehäuses sitzt eine Frequenzweiche mit Komponenten von Mundorf, dem derzeit wohl bestbeleumdeten Hersteller solcher Bauteile. Zur „absoluten Hochtönerweltklasse“ gehört der Esotar-3-Tweeter, dem ein nicht minder erstrangiger und exklusiv für die Special modifizierter Tiefmitteltöner vom Typ 18W75XL zur Seite steht. Auch bei der rückseitigen Bassreflexöffnung, beim WBT-Lautsprecherterminal und den optional erhältlichen Stativen Stand 20 hat Dynaudio enormen Aufwand getrieben. Optimal im Raum platziert, hier sollten Sie auf jeden Fall mit dem Wandabstand experimentieren, ergibt sich ein überaus präziser, vollkommen unangestrengter Klang. Breitbandigkeit, Raumabbildung und Schalldruck stehen in keinem Verhältnis zur überschaubaren Membranfläche – die Box klingt deutlich größer als sie ist, den „Hörraum als solchen“ nimmt der Tester bei geschlossenen Augen kaum noch wahr. Fast schon gespenstisch authentisch, wie der begeisterte Redakteur befindet.
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- Erschienen: 19.02.2021 | Ausgabe: 2/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Den Dynaudio-Monitoren gelingt ... jederzeit eine so präzise Ortung zu ermöglichen, dass man gewissermaßen erst wirklich beginnt, dreidimensional zu hören und angesichts der Breite und Tiefe der Klangereignisse den Hörraum als solchen bei geschlossenen Augen nicht mehr wahrnimmt. Dabei agiert der Speaker so sauber und phasenneutral, wie ich es eigentlich nur von Breitbandkonstruktionen kenne ...“