Für wen eignet sich das Produkt?
Mikrowelle, Grill und Heißluft bis 220 ° C, dazu ein Drehteller von rund 31 cm Durchmesser in einem Garraum mit einem Volumen von 30 Litern. Das macht schon deutlich: In der De Longhi MW30F kann man auch Speisen in größeren Mengen und für Haushalte mit mehreren Personen zubereiten. Und auch etwas Anspruchsvolleres als nur das Auftauen von Tiefkühl-Gerichten oder das Aufwärmen des Eintopfes vom Vortag.
Stärken und SchwächenAllerdings: sie fordert auch Einiges vom Nutzer. Denn sie bietet, abgesehen von Auftau-Stufen nach Gewicht der Produkte oder nach Zeit, nur ganze zwei Automatikprogramme mit: eines für Pizza und eines, dass sich – Frankreich lässt grüßen – „Frühstücksprogramm“ nennt. In dem soll man beispielsweise gleichzeitig Milch oder Kakao und Croissants, also Flüssiges und Festes, erhitzen können und die Croissants sollen auch noch knusprig werden. Ansonsten aber muss man vieles ganz individuell mit den sieben Mikrowellen-Leistungsstufen, den zehn Heißluftstufen bis zu 220° C, dem Grill und verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten in unterschiedlichen Konstellationen zusammen mit dem Timer der elektronischen Digitaluhr einstellen. Einige Tipps und Hinweise und ein paar Garzeitenvorschläge enthält die Bedienungsanleitung. Und ansonsten bedeutet das eben: Ausprobieren und Erfahrung sammeln. Und übrigens: in vielen Mikrowellen führen die Automatik-Programme noch lange nicht automatisch zu gutem, gelungenem und schmackhaften Essen.
Preis-Leistungs-VerhältnisProdukte dieses Herstellers gehören traditionell gehobeneren Marktsegmenten an. So ist es auch mit dieser Mikrowelle. Mindestens 175 Euro muss man zurzeit für sie im Online-Handel veranschlagen, bei Amazon liegt man gleich bei knapp über 200 Euro. Das ist eine Menge. Dem stehen aber, trotz der wenigen Automatikprogramme, nicht nur ein sehr modern-elegantes Design, sondern vor allem eine solide Verarbeitung, hochwertige Materialien und ein ausgefeiltes Bündel von Heiz- und Bedientechniken gegenüber. Nicht umsonst hat das ETM Testmagazin den Mikrowellenherd in Heft 04/2016 besonders wegen der guten Zubereitungsergebnisse und einer sehr guten Wärmeverteilung gelobt. Und ihm unter dem Strich ein sehr eindeutiges „gut“ verliehen. Das passt.