Caterpillars Smartphones sind stets äußerst robust und für die Bedürfnisse von Handwerkern und Outdoor-Aktiven designt. Das gilt auch für das 2020er-Flaggschiff Cat S62 Pro. Für Caterpillar-Verhältnisse ist der Preis ziemlich auffällig: Über 600 Euro will der Hersteller für das Gerät haben. Die Frage nach dem Warum klärt sich beim Blick auf die Ausstattungsliste: Wie auch bei den Premium-Modellen der Vorjahre ist hier wieder eine Infrarot-Kamera der Marke FLIR verbaut. Mit dieser lassen sich Wärmequellen gezielt auch durch Wände hindurch aufspüren. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Elektriker in Wänden nach Leitungen suchen oder Wasserlecks gefunden werden wollen. Natürlich ist das Gehäuse wieder nach allen Regeln der Kunst vor Wind, Wetter, Staub und Wasser geschützt und hält auch Stürzen locker stand. Das neue Gehäusedesign wirkt recht edel. Allerdings ist die Frontseite mit dem dicken Rahmen ums Display nicht mehr zeitgemäß. Mit über 240 g ist das Gerät auch alles andere als ein Leichtgewicht. Die interne Technik entspricht eher dem Standard von Mittelklasse-Smartphones um 300 Euro, was aber angesichts der ansonsten exotischen Features und der speziellen Zielgruppe noch in Ordnung geht. Lobenswert: Caterpillar verspricht schon jetzt ein künftiges Upgrade auf Android 11, sobald das neue System erschienen ist.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 19.11.2020 | Ausgabe: 12/2020
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
Grundfunktionen (30%): „befriedigend“ (2,9);
Kamera (20%): „befriedigend“ (3,4);
Display (15%): „gut“ (2,1);
Handhabung (15%): „gut“ (2,1);
Akku (15%): „befriedigend“ (3,1);
Stabilität (5%): „sehr gut“ (1,0).