Bis auf die leicht gerundete Schallwand und die aufwendigen Treibereinfassungen ist die Ähnlichkeit zur 606 S2 Anniversary Edition frappierend. Beim Gewicht zeigen sich dann aber doch klare Unterschiede, denn die 706 S3 bringt gut anderthalb Kilogramm mehr auf die Waage. Das liegt zum einen, so der Redakteur von „fairaudio“, am dickeren, noch resonanzärmeren Gehäuse und zum anderen am optimierten Tieftöner, der nun eine untere Grenzfrequenz von 50 Hertz (+/- 3 dB) erreicht. Auch beim Hochtöner hat Bowers & Wilkins Hand angelegt: Der Tweeter kommt erneut mit einer Alu-Kalotte, diesmal allerdings beidseitig carbonisiert (Carbon-Dome), zudem bestückt mit einer rückseitigen Nautilus-Röhre und einem Gel-Lager. Im Hörtest überzeugt die Box mit ihrer natürlichen Abbildung, mit Detailfreude und beachtlicher Feinauflösung (im Hochton- wie im Mittenbereich), mit kräftigen Bässen, „sensationell gutem Timing“ und nicht zuletzt mit einer exzellenten stereofonen Raumdarstellung. Grobdynamisch wäre noch ein Hauch mehr drin gewesen, doch auch hier spielt die 706 S3 locker in ihrer Preisklasse mit. Kurzum: Unbedingt probehören, wenn neue Kompakte gefragt sind.
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- Erschienen: 29.01.2023
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: detailreiche und gut aufgelöste Wiedergabe; neutraler Klang; hohe Pegelfestigkeit; gute Leistung in Sachen Dynamik; überragende Bühnenabbildung; tadellos verarbeitet; schickes Aussehen.
Contra: -. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.