Wie alle bezahlbaren DLP-Beamer kommt der W5800 mit einem Full-HD-Chip. Aus der nativen FHD-Auflösung werden im XPR-Pixel-Shift-Verfahren 3840 x 2160 Bildpunkte. Herkömmliche Full-HD-Beamer lässt er damit alt aussehen, die überragende Bildschärfe echter 4K-Projektoren erreicht er aber nicht. Natürlich ist Schärfe allein nicht alles: Für die beworbene Maximalhelligkeit von 2.600 Lumen – im Test von „audiovision“ wird dieser Wert sogar leicht übertroffen – sorgen blaue Laserdioden, die BenQ mit einem Phosphor-Element kombiniert. Zu einem Grünfarbstich kommt es bei den gemessenen 2.610 Lumen nicht, allerdings ist die Farbtemperatur im Modus „Hell“ etwas zu kühl. Besser fahren Sie mit dem Filmmaker-Modus, der die Farbräume Rec. 709 und DCI-P3 laut Test „zu 100 Prozent“ abdeckt. Neben den akkuraten Farben gefallen ab Werk auch die Grauabstufungen, viel kalibrieren müssen Sie hier nicht. Weniger optimal, aber immer noch solide, findet man den statischen Kontrast und die Schwarzdarstellung, während es an der Ausleuchtung, am HDR-Bild und an der Bewegtwiedergabe rein gar nichts zu meckern gibt. Genau wie beim Bild reicht es in den Disziplinen Material & Verarbeitung, Praxis und Ausstattung zu einer sehr guten Teilnote, unterm Strich kassiert der W5800 damit eine Kaufempfehlung.
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- Erschienen: | Ausgabe: 6-7/2024
- Details zum Test
„sehr gut“ (87 von 100 Punkten)
„Highlight“
„BenQ präsentiert mit dem W5800 einen eleganten Heimkino-Beamer mit Laserlichtquelle, der hinsichtlich Schärfe, HDR und Bewegungsdarstellung zur 4K-Konkurrenz von Sony, JVC und Epson aufschließt – zu einem vergleichbaren Preis.“