Für wen eignet sich das Produkt?
Der Internethändler Amazon hat seinem beliebten E-Book-Reader Kindle ein leichtes Upgrade verpasst, das sich vor allem an Neukunden richtet. So ist das Gerät noch leichter geworden, besitzt zierlichere Abmessungen und hat doppelt so viel Speicher erhalten. Am Status des Einstiegsmodells in die Welt der E-Reader ändert das aber nichts. Und für Besitzer eines älteren Modells dürfte es weiterhin wenig Wechselgrund geben, dafür sind die Anpassungen zu gering.
Stärken und SchwächenNach wie vor bleibt der Kindle eine der günstigsten Alternativen für den Einstieg in die E-Book-Welt. Und auch, wenn gerne der Einsatz hochauflösender Displays propagiert wird: Den meisten Anwendern reicht erfahrungsgemäß der 6-Zoll-Bildschirm des Kindle mit seinen 167 ppi aus – schließlich will man darauf primär Buchschrift lesen. Und dafür reicht das vollauf aus. Wer aber Wert auf Bücher mit Grafiken oder gar Comics legt, sollte in der Tat zu einem anderen Modell greifen. Auch eine Hintergrundbeleuchtung ist hier nicht gegeben. Im Dunklen braucht man also eine externe Lichtquelle – andererseits spart man so natürlich Akkulaufzeit. Der neue Kindle ist mit 161 Gramm wirklich ausgesprochen leicht, ferner sind die 8 Gigabyte Speicherplatz genug auch für riesige Bibliotheken. Dank Whispersync wird trotzdem wie bisher schon jeweils die zuletzt gelesene Seite gespeichert.
Preis-Leistungs-VerhältnisWeitere Funktionen wie ein aktualisierter Homescreen, der das Entdecken neuer Lieblingsbücher erleichtern soll, dürften vor allem Amazon dienen – indem man mehr Bücher kauft. Wer zugreifen will, zahlt hier rund 80 Euro (Amazon). Die gerne beworbenen 70 Euro (Amazon) sind dagegen zwiespältig zu sehen. Denn beim billigeren Angebot werden Werbeangebote auf dem Sperrbildschirm eingeblendet – davon abgesehen, dass das wenig schön ist, dürfte das auch unnötig Akkuzeit fressen. Denn bei einem E-Ink-Bildschirm kostet jede Zustandsänderung Energie.