Für wen eignet sich das Produkt?
Das Kaltschaumzonen-Modell von Aldi Nord konnte im Einzeltest der test-Stiftung (2/2016) als Schlafunterlage speziell für Rücken- und kleingewachsene Seitenschläfer auftrumpfen. Höheren Anforderungen schwerer Seitenschläfer wird sie nicht gerecht. Die Zielgruppe damit zwar klar fokussiert, aber nicht verengt: die Liegeeigenschaften der im Übrigen zonengerecht aufgebauten Matratze bleiben für alle anderen Anwender dann eben nur mittelmäßig – eine Frage der Kompromissbereitschaft, die sich bei Zonenmatratzen nicht nur in den niedrigen Preissphären stellt.
Stärken und SchwächenIhr Profil: ein relativ komplexer Aufbau aus mehreren, mit unterschiedlichen Schaumstoffqualitäten (Raumgewichten) ausgestatteten Lagen, die erst auf den zweiten Blick einen Qualitätseindruck vermitteln. Die erste Schicht des 18 Zentimeter hohen Schaumteilblocks besitzt nach der Spezifikation des Herstellers ein Raumgewicht (RG) von 42 Kilogramm je Kubikmeter – betrifft aber ein viskoelastisches Material mit spezieller Nachgiebigkeit und Druckentlastung, für das höhere Werte angesetzt werden. Die zweite Schicht, eine 4 Zentimeter dicker Kaltschaum mit Zonenschnitt für unterschiedliche schwere Körperregionen, begnügt sich gar mit RG 30 und die dritte, 9 Zentimeter dicke PU-Schicht fällt mit RG 28 noch etwas deutlicher unter die Schwelle für ordentliche Qualität, die man für Schaumstoffe erst bei RG 40 zieht.
Das Modell ohne Endnote punktet im Gegenzug mit einer Garantie von 15 Jahren auf den Matratzenkern bei zugleich ausgesprochen fairem Kurs: Knapp 130 Euro wechseln im Laden den Besitzer, im Online-Handel ist sie derzeit nicht zu finden. Schon allein deshalb dürfen Interessierte sich natürlich bei der Konkurrenz nach übereinstimmend ausgestatteten Modellen im vergleichbaren Preissegment umsehen. Alternativen von wenigstens auf Kurzzeitqualität geprüften Wettbewerbern könnten die Malie 7-Zonen-Kaltschaummatratze, die Lidl/Meradiso Tubes-Matratze oder die f.a.n. 7 Zonen-Komfortschaum-Matratze sein.