Im Test schneiden die Kaltschaummatratzen am besten ab, die alle Körpertypen bequem betten, haltbar und schadstoffarm sind sowie gute Umwelt- und Gesundheitswerte aufweisen. Auch ein Bezug, der sich gut waschen lässt und keine Knötchen bildet, fordert den Respekt der Test-Profis ein.
Punktelastisch, wärmeisolierend, robust: Kaltschaummatratzen zählen zu den beliebtesten Matratzenarten. Kaltschaum, ein aus Polyurethan-Schaumstoff hergestelltes Material, wird ohne zusätzliche Wärmezufuhr in großen Blöcken aufgeschäumt. Die Härte einer Kaltschaummatratze variiert je nachdem, aus welchem Teil des Kerns sie geschnitten wird. Die sogenannten Komfortschaum-Matratzen hingegen härten unter Wärme aus und sind etwas weniger elastisch. Kaltschaummatratzen halten warm und sind ein passender Matratzentyp für alle, die leicht frieren. Doch es gibt auch Nachteile: Luftig schlafen, das klappt bei keiner Schaumstoffmatratze so ohne Weiteres – besonders dann nicht, wenn sie keine Belüftungskanäle im Inneren aufweist. Ist eine Kaltschaummatratze über längere Zeit Wärme und Schweiß ausgesetzt, kann sie obendrein Liegekuhlen bilden.
Die Preisspanne für eine gute Kaltschaummatratze hängt von ihrer Größe und Qualität ab und reicht von rund 50 bis 1.000 Euro. Ein Testsieger-Kaltschaum von MFO kostet etwa 450 Euro und liegt demnach preislich im Mittelfeld. Erfreulicherweise listet Stiftung Warentest in ihren Tests immer wieder günstige und qualitativ hochwertige Angebote von Discountern. Die Badenia Trendline ist so ein Preis-Leistungs-Tipp: eine sehr haltbare und bequeme Matratze vor allem für Rückenschläfer:innen. Sie ist für etwa 160 Euro besser als Konkurrenzprodukte.
Unsere unabhängige Redaktion stellt die besten Kaltschaummatratzen in einer übersichtlichen und aktuellen Bestenliste für Sie bereit. Damit Sie sich einen vollständigen und objektiven Überblick über die Qualität eines Produktes verschaffen können, berücksichtigen wir Testergebnisse aus Fachmagazinen und zeigen die Erfahrungen von Kundinnen und Kunden.

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Kaltschaummatratzen Bestenliste

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Ratgeber: Kaltschaummatratzen

Stüt­zen nicht not­wen­dig bes­ser als güns­ti­gere "Kom­fort­schaum­ma­trat­zen"

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • PU-Schaum­stoffe, die ohne Wärmezugabe in Blöcken aufgeschäumt werden
  • Ähnlich wie Latexmatratzen, aber wesentlich leichter
  • Indiz für langlebige Kaltschäume ist ein Raumgewicht von mindestens 40 kg/m³
  • Schweiß und Wärme können den Kaltschaumkern aufweichen
  • je nach Ausführung (Stauchhärte) für Schwitzer und schwere Personen geeignet
  • Stützvermögen einer Kaltschaummatratze unabhängig vom Härtegrad

Schaumstoffmatratzen haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich: Früher galten sie zu Recht als Billigware mit schlechter Haltbarkeit, neigten zum schnellen Auflösen, waren schnell durchgelegen und schimmelten schnell. Dies hat sich mit dem Aufkommen der Kaltschaummatratzen jedoch grundlegend geändert. Sie zeichnen sich ganz im Gegenteil durch eine hohe Lebensdauer und belastbares Material aus, zudem bieten sie noch weitere Vorteile. Generell stünden Schaumstoffmatratzen der anderen großen Matratzengruppe, den Federkernmatratzen, in nichts nach, befand die Stiftung Warentest schon in früheren Tests. Das gelte vor allem für Kaltschaummatratzen.

Wie äußert sich die Stiftung Warentest zu Kaltschaummatratzen?

Kaltschaummatratzen hat die Stiftung Warentest am häufigsten auf dem Prüfzettel – neben Taschenfederkernmatratzen und den etwas seltener getesteten Latexmatratzen. In Steckbriefen haben die Test-Profis die wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Matratzentypen zusammen- und die Vorteile den Nachteilen gegenübergestellt. Bei den Kaltschaummatratzen sieht das etwa so aus:

Auf einen Blick: Vorteile und Nachteile von Kalt­schaum­matratzen

Stärken

Schwächen



Bio-Kaltschaummatratze Allnatura Dormistar Kaltschaummatratzen wie das Modell Dormistar sind besonders atmungsaktiv, schreibt Öko-Anbieter Allnatura und packt einen Hauch Nachhaltigkeitsgeist mit dazu – dank Beimischung von Sonnenblumen-Öl als Beitrag zur Schonung unserer Erdöl-Ressourcen. (Bildquelle: allnatura.de)

Ist Kaltschaum besser als Komfortschaum?

Doch was ist das, eine gute Kaltschaummatratze? Zu den oft gehörten Matratzen-Thesen gehört, dass Kaltschaum generell hochwertiger sei als Standardschaum, oft auch Komfortschaum genannt. Viele schwören auf Kaltschaum, weil das Material besonders atmungsaktiv und ursächlich für ein gesünderes Schlafklima sei. Besonders auf einem Kaltschaum mit Liegezonen können Schultern und Becken in Seitenlage optimal einsinken, was zu einer geraden Position der Wirbelsäule führe.
Wer will, kann eine Kaltschaummatratze durchaus so erleben. Doch Tests zeigen: Beide Schaum­stoff­arten können die verschiedenen Körperbautypen prinzipiell gut abstützen. Sie verkörpern keine grundlegend andere Welt, nur etwas andere Eigenarten. Kalt­schaum ist Polyurethan-Schaum­stoff, der ohne Wärmezufuhr in Blöcken aufgeschäumt wird. Je nachdem, aus welchem Teil der Kern geschnitten wurde, ist eine Kaltschaummatratze eher hart oder weich. Komfort­schaum härtet unter Wärmezugabe aus. Dadurch können sich unterschiedlich große Luft­bläschen und eine unregelmäßige Struktur bilden.

Kaltschaum vs. Standardschaum: Teuer ist nicht gleich besser

Es stimmt also schon vom Grundsatz her nicht, wenn Hersteller behaupten, ihre Kaltschaummatratzen seien generell haltbarer als die günstigeren Schaumstoffmatratzen. Statt die beiden Schaumstoffarten in die Kategorien „einfach“ und „gehoben“ bzw. in „besser“ oder „billiger“ zu trennen, sollten Sie auf die Schaumstoffqualität achten. Auch Kaltschaum kann Liegekuhlen bilden. Müssen Sie also beim Kauf Ihrer Schaumstoffmatratze auch aufs Budget achten, ist der meist teurere Kalt­schaum oft durch guten Standardschaum zu ersetzen. Nicht angebracht wäre es nur, sogenannten Komfortschaummatratzen eine prinzipiell höhere Qualität zuzuschreiben als Schaumstoffmatratzen.

 Emma-25-Flip-Duo-Matratze Tests zu Duo-Matratzen zeigen: Auf der Emma 25 Flip, einer Wendematratze mit Kaltschaumkern und unterschiedlich harten Liegeseiten, träumen alle Körpertypen gut – ob Rücken- oder Seitenschläfer. (Bildquelle: emma-matratze.de)

Praxistipp: Um die Lebensdauer einer Kaltschaummatratze zu verlängern, sollten Sie Ihr Modell regel­mäßig wenden, damit es gut auslüftet und sich weniger schnell Kuhlen bilden. Ausnahmen bilden die in jüngeren Tests untersuchten Duo-Matratzen mit unterschiedlich harten Liegeseiten. Regelmäßiges Wenden der Matratze, um die Lebensdauer zu erhöhen, ist demnach nicht empfehlenswert - es sei denn, Ihre Liegevorlieben ändern sich, beispielsweise während der Schwangerschaft oder bei Heranwachsenden. An den Bezug gehört der Pflegehinweis waschbar, auch dann können Sie mit einer längeren Haltbarkeit Ihrer Kaltschaummatratze rechnen.

Wie wichtig ist das Raumgewicht einer Kaltschaummatratze?

Was die Lebensdauer anbelangt, gibt es sogar eine Faustformel, die Sie im Kopf behalten können: Die ungefähre Lebensdauer lässt sich dabei am sogenannten Raumgewicht (RG) – der Rohdichte – einer Matratze ablesen. Diese bezeichnet das Kilogramm-Gewicht je Kubikmeter der aufgeschäumten Rohmasse. Hochwertige Matratzen beginnen dabei ab Werten von 50 RG, während die Untergrenze für die mittlere Qualitätsstufe bei etwa 40 RG liegt. Alles darunter sollten Sie ignorieren, hier ist der Materialabtrag in kurzer Zeit zu hoch.
Auch die Stiftung Warentest ermittelt in ihren Matratzentests das Raumgewicht eines Prüfmusters, listet es aber nicht in ihren Testtabellen. Zur Begründung heißt es, dass sich kaum jemand für das Raumgewicht interessiere und der Prüfaufwand für die teils mehreren Schaumschichten und -arten zu hoch wäre. Aus ihren Tests wisse die Redaktion auch, dass das Raumgewicht als solches nicht unbedingt etwas über die Qualität einer Matratze aussagt, heißt es bei test.de.

Emma One Kaltschaummatratze Als eine der besten Kaltschaummatratzen im Test bietet die Emma One allen gängigen Körperbautypen gute Liegeeigenschaften. Das schafft auch die baugleiche Dunlopillo Elements, für die Sie aber 100 Euro mehr ins Budget einrechnen müssen. (Bildquelle: emma-matratze.de)

Stauchhärte als Kraft, die zum Eindrücken des Kaltschaums benötigt wird

Das Gleichgewicht zwischen Belastbarkeit und Weichheit einer Matratze wiederum wird durch die Stauchhärte ausgedrückt. Diese bezeichnet die Kraft, die zum Eindrücken eines Schaumstoffblocks um 40 Prozent benötigt wird. Je niedriger die Stauchhärte (in kPa gemessen), desto weicher, aber auch nachgiebiger ist die Matratze. Sehr leichte Personen werden wohl eher zu einer niedrigen Stauchhärte greifen, Personen mit etwas mehr Gewicht zu einer höheren. Beachten sollten Sie hierbei nur, dass Kaltschaummatratzen erst bei Temperaturen ab 16 bis 18 °Celsius ihre volle Elastizität entfalten.

Ikea Morgedal Kaltschaummatratze mit Wendegriffen Das Drehen und Wenden, eine Empfehlung der Stiftung Warentest zu Erhöhung der Lebensdauer einer Kaltschaummatratze, geht leichter mithilfe angenähter Griffschlaufen, wie sie Ikea beispielsweise seiner Morgedal spendiert hat. (Bildquelle: amazon.de)

Gute Luftzirkulation und nicht anfällig für Milben – gut bei Allergie und Nachtschweiß

In wenig beheizten Wohnungen ist also eventuell eine niedrigere Stauchhärte vorzuziehen. Haben Sie die passende Kaltschaummatratze schließlich gefunden, dürfen Sie sich an weiteren Vorteilen erfreuen. So verfügen diese Matratzen über eine exzellente Luft- und Feuchtigkeitszirkulation und sind bei der entsprechenden Pflege nur wenig anfällig für Milbenbefall. Allergiker werden Kaltschaummatratzen daher vielfach als erste Wahl ansehen. Auch die Tatsache, dass sie als Rolle geliefert und auf jeden Lattenrost gelegt werden können, dürfte vielen entgegenkommen.

Top 3 der Kaltschäume mit Griffschlaufen

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Smart Matratze

Sehr gut

1,4

All­er­gi­ker­freund­li­che Matratze mit kur­zer Lebens­dauer

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657 Meinungen

0 Tests

Premium 7-Zonen Kaltschaummatratze

Sehr gut

1,5

Druck­aus­glei­chend, atmungs­ak­tiv, lang­le­big

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180 Meinungen

0 Tests

Premium Plus 7-Zonen Kaltschaummatratze

Sehr gut

1,5

    noch keine bekannt
    noch keine bekannt

180 Meinungen

0 Tests


Was hat es mit dem Härtegrad einer Kaltschaummatratze auf sich?

Ob eine Kaltschaummatratze Ihren Körper gut abstützt, hängt nicht davon ab, welchen Härtegrad ihr ein Hersteller zuteilt. In Sachen Liegehärte, von Herstellern oft an das verbreitete H1-H5-Schema mit dem entsprechenden Körpergewicht gekoppelt, dürfen Sie laut Stiftung Warentest also unbe­sorgt Ihrem Körpergefühl folgen. Das gilt umso mehr, als die Härtegrade nicht normiert sind und die Hersteller ganz nach Belieben damit umgehen.
Manche Hersteller stemmen sich sogar gegen die Härtegrad-Klassifizierungen und haben eigene, oft kombinierte Duo- oder One-Fits-All- Matratzen im Programm. Eine Tendenz können wir aber dann doch ausmachen: Ältere Menschen bevorzugten oft weichere Matratzen, schreibt die Stiftung Warentest. Das hänge damit zusammen, dass ihr Körper nicht mehr so agil sei und Rückenprobleme im fortgeschrittenen Lebensalter wahrscheinlicher würden.

Lesetipp: Erfahren Sie, warum „guter“ Matratzenkauf und guter Schlaf Hand in Hand gehen und wie Sie anhand Ihres Körperbautyps Ihrem persönlichen Testsieger auf die Spur kommen.

Außerdem interessant: Suchen Sie nicht nur eine der besten Matratzen im Markt, sondern auch eine, die Sie bis zu 100 Tage kostenlos probeschlafen können? Dann empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres Magazin-Artikels „Bett1 oder Emma: Wer hat die besseren Matratzen?“. Die Federkern- bzw. Kaltschaummatratzen beider Anbieter kennt man aus der Werbung als Testsieger zu fairen Preisen.

von Sonja Leibinger

„Zonen-, Härtegrad- und Heilsversprechen finde ich zum Schnarchen. Mein Tipp: Folgen Sie unbesorgt Ihrem Körpergefühl. Und lassen Sie sich Zeit. Eile beim Matratzenkauf wird sich rächen.“

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Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 10/2023
    • Erschienen: 09/2023

    Nachhaltig gut schlafen

    Testbericht über 30 Matratzen

    Wie bewerten Testmagazine verschiedene Matratzen im Vergleich?Nicht jeder Körpertyp liegt auf einer Matratze gleich gut. Daher bewerten die Tester die Abstützeigenschaften für Rücken- und Seitenlage für die sogenannten HEIA-Körpertypen einzeln. Hinzukommen wichtige Kriterien wie die Haltbarkeit und Handhabung z. B. mit der Waschbarkeit des

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 10/2024
    • Erschienen:

    Gute Betten, gute Laune

    Testbericht über 19 Matratzen

    Testumfeld: Verglichen wurden 5 Federkernmatratzen und 6 Schaumstoffmatratzen mit der Liegefläche 90 x 200 cm. Außerdem zum Vergleich noch erhältliche Federkernmatratzen (ab Note 1,8) und alle guten Schaumstoff- und Duo-Matratzen aus den Tests seit test-Ausgabe 10/2022. Der Test umfasst somit insgesamt 29 Matratzen, darunter 2 Duo-

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 2/2024
    • Erschienen: 01/2024

    Bitte wenden!

    Testbericht über 11 Duo-Matratzen

    Testumfeld: Verglichen wurden elf Duo-Schaumstoffmatratzen mit einer Liegefläche von 90 x 200 cm und unterschiedlich harten Liegeseiten. Vier der Produkte waren bereits im März 2023 im Test und wurden zum Vergleich herangezogen. Die meisten konnten im wichtigsten Prüfbereich Liegeeigenschaften überzeugen, nur drei wurden mit „

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