Feinstaub wird beim AVBL300 nicht primär mittels („Zyklon“-Technik) aus der Saugluft gefiltert, sondern durch einen extra Filter. Nur „grober“ Schmutz landet im Staubbehälter des beutellosen Stielstaubsaugers. Das heißt für den Besitzer, den Filter genau im Blick zu behalten und möglichst häufig reinigen. Denn ansonsten lässt die Saugkraft des aus dem Hause AEG stammenden Geräts bald merklich nach.
Experte für Hart-/Glattböden
Wie so viele beutellose Staubsauger entpuppte sich auch der AEG als Experte für Hart-/Glattböden. Auf diesem Terrain sind sehr gute Saugergebnisse zu erwarten. Auf Teppichböden dagegen, und auch in diesem Punkt ist der Staubsauger keine Ausnahme, sind die Saugleistungen schlechter, zumal dem Gerät eine Düse mit Bürstwalze fehlt. Speziell bei der Aufnahme von Fasern und Haaren ist eine zusätzliche Bürste von großem Vorteil, wie sie etwa die Akku-Handstaubsauger der Baureihen „Ergorapido“ und „Ultrapower“ von AEG anbieten.
Bequemes Über-Kopf-Saugen
Dank seines geringen Gewichts von rund 3,5 Kilogramm und praktischem Zubehör wie Tragegurt und Saugschlauch saugt der AEG nicht nur Böden ab. Auch höhere gelegene Stellen lassen sich einfach reinigen, und zwar ohne dass voll ausdefinierte Oberarmmuskeln vorhanden sein müssen. Die Saugkraftregulierung wiederum erfolgt über einen Schalter am Handgriff, also bequem im Stehen – bei den meisten Bodenstaubsaugern ist lästiges Bücken angesagt. Dass der Regler sehr nah am An-/Ausschalter platziert wurde, ist einigen Kunden sauer ausgestoßen, letztendlich aber kein gravierendes Manko, sondern reine Gewöhnung. Das dürfte auch auf die Lautstärke – laut Datenblatt ist der Stielstaubsauger alles andere als dezent – zutreffen. Hausstauballergiker dagegen sollte die Einstufung in die Klasse „F“ bei der Abluftmessung durch das EU-Label beachten und tendenziell auf ein anderes Modell ausweichen.
Fazit
Mit Ausnahme des vergleichsweise hohen Pflegeaufwands für den Filter hinterließ der Staubsauger bislang einen guten Eindruck. Der regelmäßigen Filterreinigung sollte man sich allerdings vor einer Anschaffung bewusst sein, sie ist für den Erhalt der Saugkraft unumgänglich. In voll gestellten Wohnungen wiederum spielt der Stielstaubsauger seine Wendigkeit besonders gut aus, bei größeren Wohnflächen hingegen bremst das kurze Netzkabel (Aktionsradius: 8 Meter) den Benutzer leider etwas aus. Kostenpunkt momentan: rund 120 Euro (Amazon) – eine durchaus vertretbare Summe.
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