Der Beamer Acer Predator GD711 soll vor allem zum Spielen gut eingesetzt sein. Weil er bei der Auflösung Full-HD immerhin 240 Hertz erreicht und mit dem Anschlussstandard HDMI 2.0 eine recht niedrige Latenz möglich ist, dürfte das so weit stimmen. Die 4K-Auflösung sucht man aber vergebens. Das Eingangssignal bleibt auf Full-HD begrenzt und lässt sich durch Pixel-Shifting ein wenig aufwerten. Das sieht besser aus, ist aber noch keine 4K-Qualität. Dafür kann das Leuchtmittel überzeugen. Mit 4.000 Lumen bleibt auch bei Tage ein großes Bild gut zu erkennen. Die Leistungsaufnahme liegt dennoch nur bei etwas mehr als 100 Watt, wodurch auch die Lüftung vergleichsweise leise ist. Der Kontrast und der Farbumfang könnte jedoch etwas besser sein. Für das Heimkino ist beides nicht ganz ausreichend. Auch der integrierte Smart-TV überzeugt nicht ganz. Es handelt sich um ein Open-Source-System auf Basis von Android. Trotzdem ist immer wieder von Abstürzen und schlechter Bedienbarkeit die Rede. Die drahtlose Übertragung mit der zugehörigen App soll hingegen zuverlässig funktionieren. Zwar ist der Preis für die Technik angemessen, aber gerade für Gelegenheitsnutzer könnte ein einfaches Modell wie der Optoma HD146X mit ähnlichen Bildwerten schon genügen.
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- Erschienen: 14.10.2022 | Ausgabe: 11/2022
- Details zum Test
„befriedigend“ (60 von 100 Punkten)
„Der Acer Predator GD711 ist ein 4K-Wohnzimmer- Projektor mit langlebiger LED-Lichtquelle sowie einem scharfen und bunten Großbild. Für das dunkle Heimkino eignet er sich aufgrund der Schwächen beim Kontrastumfangs aber nur bedingt. Auch der Bedienkomfort ist verbesserungswürdig.“