Der taiwanische Computerhersteller Acer hat mit dem Liquid M220 Plus ein neues Smartphone für den deutschen Markt angekündigt, das sich vor allem durch eines auszeichnet: seinen unglaublich niedrigen Kaufpreis. Der bewegt sich mit 89 Euro nämlich dort, wo man sonst nur Feature Phones findet. Entsprechend muss man aber auch mit teils drastischen Einschnitten bei der Ausstattung leben können. Besonders deutlich wird das beim Chipsatz: Es gibt hier nur einen Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz Taktrate – einen veralteten Qualcomm Snapdragon 200.
Diese Hardware könnte selbst dem genügsamen Windows Probleme bereiten
Das wird selbst für das sehr genügsame Windows Phone 8.1 sehr eng. So manche App dürfte da das Gerät an seine Performance-Grenzen führen, einen Dual-Core hat man schon lange nicht mehr gesehen – vor allem nicht mit einer solch schwachen Taktrate. Zum Glück besitzt die deutsche Plus-Version 1 Gigabyte Arbeitsspeicher, so dass die Bedienung der Benutzeroberfläche selbst halbwegs flüssig funktionieren sollten. Zudem ist dann auch Windows 10 noch stabil, was bei 512 Megabyte RAM nicht so sicher ist (auch wenn es nominal funktionieren soll).
Niedrig auflösendes Display
Auch beim Display muss man Abstriche machen. Es ist mit 4 Zoll vergleichsweise zierlich, was durchaus manchem Nutzer entgegenkommen wird, löst aber auch nur 800 x 480 Pixel auf. Für diese Preisklasse ist das in Ordnung, man muss aber eben auch mit einer etwas pixeligen Darstellung leben können. Darüber hinaus bietet das Liquid M220 Plus eine 5-Megapixel-Hauprkamera, ein Frontmodell mit 2 Megapixeln Auflösung und 8 Gigabyte internen Speicher. Ferner kann man zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden.
Der Akku ist indiskutabel schlecht
Ein wirklicher Einschnitt ist jedoch der verbaute Akku. Dieser besitzt nur magere 1.300 mAh Nennladung. Was sich Acer dabei gedacht hat, ist nicht nachzuvollziehen. Aktuelle Smartphone-Akkus bewegen sich in der Masse bei 2.100 bis 2.500 mAh, der des M220 Plus hat also nur etwas mehr als die Hälfte dieser Ladung. Entsprechend sagt selbst Acer Sprechzeiten von nur fünf Stunden voraus, in der Realität dürften es eher 3,5 bis 4 Stunden sein – und das ist für ein modernes, erst recht so billiges Gerät einfach nicht mehr akzeptabel.
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