Der Kindersitz Risus hat schon eine Vergangenheit: Als ehemals „Rider“ benanntes Sitzmodell mit Markteinführung im Jahre 2007 präsentiert er sich fortan mit neuem Namen und einer verbesserten Handhabung. Geblieben ist allerdings sein Einsatzzweck: Die Babyschale aus dem Sortiment von ABC-Design kann rückwärts gerichtet im Auto verwendet werden, ist aber zusammen mit den meisten Kinderwagen des Herstellers auch als Travelsystem nutzbar.
Etwas mehr Spielraum für die Ellenbeuge
Damit richtet er sich insbesondere an aktive Eltern, die häufig mit dem Auto unterwegs sind und ihr Baby gerne mühelos auch außerhalb des Fahrzeugs transportieren möchten. Anstelle das Kind im Sitz zum Auto zu tragen, kann es bequem und einfach per Klicksystem auf alle fahrbaren Gestelle von ABC-Design gesetzt werden. Vonnöten ist hierfür nur einer der aktuellen Adpater, die als Zubehör zu den hausinternen Kinderwagenmodellen erhältlich sind. Im Unterschied zum Rider hat der Risus bei aufgespanntem Sonnnenverdeck offenbar etwas mehr Spielraum für das Tragen in der Ellenbeuge bekommen.
Schaukelfunktion durch leichte Rundung
Wie die meisten Babyschalen richtet sich der Risus an Kinder bis zu einem Gewicht von 13 Kilogramm, erst etwa mit 15 Monaten sind die Kinder aus diesen Sitzmodellen der Normgruppe 0+ herausgewachsen. Für eine natürliche Schlafposition soll ein integriertes Sitzkissen sorgen, ein Fünfpunktgurt und Schloss sind jeweils komfortabel bepolstert. Und wie viele der aktuellen Babyschalen im Markt ist auch die Risus mit einer Schaukelfunktion ausgestattet: Dies in Gestalt einer leichten Rundung, welche die Babyschale bei jedem Absetzen auf dem Boden in leichte Bewegung versetzt.
Mit Isofix-Base oder Autogurt verwendbar
Gesichert wird der Risus mittels Autogurt, wahlweise auch mit Isofix-Anbindung. Zu diesem Zweck wird er auf die separat erhältliche Isofix-Base Risus nebst Stützfuß aufgesetzt, die mit den Isofix-Verankerungspunkten des Autos verbunden wird und im Fahrzeug verbleiben kann. Bei jedem Transport des Kindes vom und zum Auto kann der Kinderautositz per Klicksystem auf die Basis gesetzt werden, eine zusätzliches Anschnallen mittels Autogurten ist schlicht überflüssig. Ebenfalls positiv: Ein Farbindikator verkündet, ob die Verbindung der Base mit der Karosserie des Fahrzeugs erfolgreich war oder nicht.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Hersteller mit dem Risus offenbar in Sachen Handhabung und Sicherheit gegenüber dem Vorgängermodell ordentlich aufgerüstet hat. Für die Anschaffung müssen rund 108 EUR (Amazon) ins Budget eingerechnet werden.
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- Erschienen: 30.05.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
„mangelhaft“ (5,5)
„Stärken: Der Kindersitz steht stabil im Fahrzeug; Geringe Gefahr der Fehlbedienung; Sitzeinbau und Anschnallen des Kindes einfach; Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise; Leichter Sitz; Sehr gute Beinauflage; Gute Polsterung; Gute Sicht für das Kind nach außen ...
Schwächen: Hohes Verletzungsrisiko im Front- und Seitencrash; Ungünstiger Gurtverlauf; Nur Handwäsche möglich.“