Das Wichtigste auf einen Blick:
- Kauf- und Qualitätskriterien sind Ergebnis, Handhabung, Ausstattung
- Führende Anwendung ist die batteriebetriebene Hornhautentfernung
- Für die manuelle Hornhautentfernung gibt es Feilen, Schaber, Hobel, Bimssteine
- Im Vordergrund steht die kosmetische Glättung der Haut
- Realistisch ist ein pulverartiger Hautabtrag von geringsten Mengen
- Bei zu starkem Andruck stoppt der Motor
Wer bislang glaubte, es gäbe nichts Neues zu entdecken am übersättigten Fußpflege-Markt, muss sich auf neue Erkenntnisse einstellen. Nach altbewährten Mitteln und manuellen Gerätschaften sowie einem enormen Angebot an Pflegeprodukten haben sich in letzter Zeit vor allem die elektrischen Hornhautentferner erhöhte Aufmerksamkeit gesichert. Der Markt ist am Boomen, obwohl Hornhaut an den Füßen ein wichtiger und natürlicher Schutz tiefer liegender Hautschichten gegen mechanische Belastung und Reibung ist – etwa durch zu enge Schuhe. Doch insbesondere in den Sommermonaten möchte kaum ein Sandalen-Fan mit millimeterdicken, gelblich-verhärteten Schrunden für Gesprächsstoff sorgen. Die Auswahl des geeigneten Hornhautentferners ist stark abhängig von den individuellen Erwartungen und Nutzerprofilen.
Hornhautentferner im Vergleich: Elektrisch, aber mit simpler Schleiftechnik
Die Gruppe der batteriebetriebenen Hornhautentferner ist wohl der größte Umsatztreiber der Branche. Die Abrasion oberflächlich verdickter Fersen- oder Ballenhaut basiert hier auf einer simplen Schleiftechnik durch eine elektrisch angetriebene Walze mit Micro-Granulat-Aufsatz. Obwohl sie anmuten wie Geräte aus dem Heimwerkerbereich, ist ihre Anwendung bequem und nicht weiter erklärungsbedürftig. Selbst Menschen mit unsicherer Motorik müssen den Umgang mit den rotierenden Schleifaufsätzen nicht scheuen, da die Motoren selbst der leistungsfähigeren Modelle beim grenzwertig stärkeren Andruck stoppen. Der Haken dabei ist nur, dass Sie ihre Erwartungen nicht allzu hochschrauben sollten. Insoweit tricksen viele Hersteller, wenn sie ihre Geräte mit ausdifferenzierten Walzenkörnungen für unterschiedlich verdickte Hornhautschichten an die Käufer:innen bringen. Realistisch ist allenfalls ein pulverartiger Hautabtrag von geringsten Mengen mit einem beträchtlichen Zeitaufwand – gleich in welcher Preisklasse man sich umsieht.Hornhautentferner im Test-Spiegel: Welche Erfahrungen machen Verbraucher:innen?Die im Netz verfügbaren Meinungsquellen vermitteln ein Muster: Die Wahrscheinlichkeit, richtig mit einem solchen Gerät aufgehoben zu sein, ist umso größer, je geringer die Hornhautmenge ist und je stärker die rein kosmetische Glättung der Haut im Vordergrund steht. Die meisten Geräte sind übrigens auch für die Selbstbehandlung von Diabetikern ungeeignet, da Betroffene aufgrund der verminderten Durchblutung in den Füßen Schmerzen weniger wahrnehmen.