Stärken
Schwächen
Auf was legen Testberichte bei smarten Rauchmeldern Wert?
Rauchmelder erleben schon seit geraumer Zeit eine intensive Aufwertung. Neben den „dummen“ Einfachmeldern aus dem Baumarkt für 10 Euro gibt es mittlerweile auch Funkmelder für 30 bis 50 Euro, die sich miteinander vernetzen und Alarme aneinander durchreichen können. Genau auf diese Technologie setzen nun die neueren smarten Kollegen auf. Daher ist im Test für eine gute Bewertung nicht nur entscheidend, wie einfach sich die Rauchmelder mit dem Smartphone ansprechen lassen, sondern auch, wie gut die Netzwerkeinbindung funktioniert.
Es gibt zwar auch Einzelprodukte, die nicht mit einem Netzwerk kooperieren, dies ist aber die Ausnahme. Denn gerade im Funknetzwerk spielen die Melder ihre Stärke aus: War die bisherige Kopplung von Funkmeldern quasi ein Blindflug, indem ein Knopf gedrückt und dann gehofft wurde, dass das Netzwerk den neuen Melder akzeptiert, kann nun alles im Detail festgelegt werden. Auf dem Smartphone-Display erscheint im Idealfall die genaue Einrichtungsanleitung inklusive des Einbindungsstatus und bei Erfolg eine Übersicht über das Netzwerk.
Die Bestnote erhalten aber Rauchmelder, die dann auch noch zuverlässig Alarm-SMS aufs Handy senden. Erkennt irgendein Melder im Netzwerk einen Brand, wird dieser Alarm an alle Melder weitergereicht und alle versuchen, die hinterlegten Rufnummern zu erreichen. Dadurch kann man nicht nur informiert werden, wenn man sich außerhalb der Wohnung aufhält, auch Nachbarn oder sogar die Feuerwehr können direkt aufmerksam gemacht werden.
Bluetooth-Rauchmelder oder WLAN-Rauchmelder?
Die preiswerteren Rauchmelder arbeiten mit Bluetooth als Funktechnologie. Das hat den großen Vorteil, dass viel weniger Strom als im WLAN-Betrieb benötigt wird und der Melder daher länger mit einem Satz Batterien durchhält. Wer einfach nur eine kleine Wohnung smart vernetzen möchte, kann damit gut auskommen, denn dann spielt auch die geringe Funkreichweite von Bluetooth (etwa 10 Meter) nicht so eine große Rolle. Man kann auf diese Weise aber nur vor Ort per App alarmiert werden und den Rauchmelder konfigurieren – von unterwegs ist dies nicht möglich.
WLAN-Rauchmelder auf der anderen Seite sind zwar kleine Stromfresser und benötigen daher oft auch mehr als doppelt so viele Batterien für den Betrieb, sie sind aber erheblich vielseitiger. Sie können tatsächlich in ein Heimnetzwerk integriert werden und erlauben auf diese Weise auch den Zugriff von außerhalb via Internetverbindung. Nur sie können im Alarmfall auch Smartphones anderer Anwender oder gleich die Feuerwehr informieren.