Stärken
Schwächen
Heiße Luft statt heiß und fettig
Mittlerweile ist es nicht mehr en vogue, Lebensmittel bei hohen Temperaturen zu garen. Das beweisen nicht nur Haushaltsgeräte wie Dampfgarer und Sous-Vide-Garer, sondern auch der sich perfekt in zeitgemäße Kochmethoden einreihende Airfryer, auf den Philips mittlerweile in vielfältigen Variationen setzt. Praktisch gesehen handelt es sich um ein moderne, kompakte und energieeffiziente Umluftbackofen, der Speisen schonender und gesünder zubereiten kann, indem er mit einem Minimum an Fett maximalen Genuss verspricht.Das gelingt dem smarten Küchenhelfer von Philips dank eingebauter Heißluft-Technologie, die dafür sorgt, dass sich im Inneren des Geräts heiße Luft schnell aufwirbelt und eine gleichmäßige Temperaturverteilung garantiert. Die Speisen, die in eine vorne am Gerät angebrachte Schublade, den sogenannten Garkorb, platziert werden, kommen im Vergleich zu herkömmlichen Fritteusen mit bis zu 90 Prozent weniger Fett aus.
Diese Philips Airfryer erobern den Markt
Der 2020 zum Marktführer für fettarme Fritteusen gekürte Hersteller vertreibt seine Airfryer in verschiedenen Ausführungen. Das Basismodell ist der 1.400 Watt starke Essential Airfryer, der das kleinste Füllvolumen aufweist und mit einem Korb, der 800 Gramm umfasst, Speisen für maximal 2-3 Personen herstellen kann. Er ist mit einem Touchscreen-Display leicht zu bedienen und kommt unter anderem mit 7 Voreinstellungen und Warmhaltefunktion.Darüber hinaus sind weitere Modelle mit verschiedenen Upgrades verfügbar. Die voluminöseren und leistungsstärkeren Geräte, die mit dem Zusatz XL (1,2 kg Fassungsvermögen) resp. XXL (1,4 kg Fassungsvermögen) gekennzeichnet sind, bereiten größere Mengen zu, haben jedoch nur 5 voreingestellte Programme. Dafür beeindrucken sie mit ihrem Fassungsvermögen: Mit der größten Version des Philips Airfryers ist es sogar möglich, ein ganzes Hähnchen im Gerät zu braten.
Ausgewählte Premium-Versionen des Küchenhelfers können zudem dank Smart-Sensing-Technologie automatisch Zeit und Temperatur für verschiedene Lebensmittel ermitteln und verfügen über eine Fat-Removal-Technologie, die überschüssiges Fett von Lebensmitteln entfernt und auffängt.
Der Kreativität beim Kochen sind dank vielfältiger Zubehörteile, die Philips anbietet, kaum Grenzen gesetzt. So eignet sich der Airfryer mit dem passenden Kit auch zum Grillen, Pizza- oder Kuchenbacken und für das Zubereiten von Snacks wie beispielsweise Gemüsechips. Mit der NutriU-App, die mit Amazon Alexa kompatibel ist, können außerdem über 2.000 Rezepte eingesehen und an den Airfryer gesendet werden. Die Zubereitung der Speisen können Sie darüber hinaus stets über das Handy überwachen.
Wie schneidet der Philips Airfryer in Testberichten ab?
Testmagazine prüfen den Airfryer regelmäßig auf Herz und Nieren. Wichtige Test-Kriterien sind dabei die Handhabung und die Funktionsfähigkeit, zu der die Qualität der zubereiteten Speisen gehört.Der Philips Airfryer XXL HD9860/90 schlug sich im ETM-Testmagazin sehr gut und konnte sich im Vergleich mit 12 Konkurrenzprodukten den zweiten Platz sichern. Besonders positiv fiel die Bewertung der zubereiteten Speisen aus: Bereits nach 22 Minuten ließen sich im Test knusprige Pommes herstellen und auch saftige Hähnchenflügel mit krosser Haut oder panierte Lebensmittel gelangen einwandfrei. In der Handhabung lässt sich bemängeln, dass die Speisen im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller, die ein integriertes Rührelement aufweisen, manuell gewendet werden müssen. Hierfür muss die Schublade entfernt und geschüttelt werden, was zu einem Verlust der Hitze im Gerät führt, der nach unter zwei Minuten jedoch bereits wieder ausgeglichen ist.
Dass kein Sichtfenster vorhanden ist, um den optimalen Wendezeitpunkt auszumachen, wird auch in weiteren Tests bemängelt, jedoch machen die Airfryer selbstständig mit einem akustischen Signal auf diesen aufmerksam. Außerdem verbrauchen die Geräte von Philips durch ihr klobiges Design viel Platz in der Küche.
Was die Frittierleistung und die Bedienbarkeit angeht, konnte auch der Philips Airfryer XL HD9240/90 in Testberichten überzeugen. Das Modell wurde zudem für seine vergleichsweise kompakte Beschaffenheit gelobt. Der Airfryer XXL HD 9762/90 fiel hingegen in zwei Fällen durch. Die Zubereitung von Lebensmitteln ist mit einem Wert, der knapp über 50 % liegt, nur durchschnittlich, die Handhabung nicht besonders gut und es gibt schwerwiegende Sicherheitsmängel, die dazu führen, dass dieses Produkt als weniger zufriedenstellend beschrieben wird. Da die Geräte des Herstellers nicht durchweg positiv bewertet wurden, empfehlen wir Ihnen, einzelne Testberichte zu spezifischen Modellen bei Ihrer Kaufentscheidung zu berücksichtigen.
Heißluftfritteusen-Test der Konsument
Lohnt sich die Investition?
Mit Preisen, die oftmals über 200 Euro liegen, sind die Heißluftfritteusen von Philips sehr teuer, bieten jedoch eine Vielzahl an Funktionen und können im Alltag nützliche Helfer sein – denn eines können sie mit Sicherheit: Sie bereiten Speisen fettarm zu. Wenn Sie nicht auf herkömmliche Fettfritteusen-Pommes verzichten können, dann eignet sich das Gerät vermutlich nicht für Sie. Zuletzt kann darauf hingewiesen werden, dass Fett nun mal immer auch ein Geschmacksträger ist.Wer üblicherweise fettige Speisen öfter und auf gesündere Weise genießen möchte, für den kann der Airfryer von Philips allerdings eine lohnende Investition sein. Spielend leicht und in kurzer Zeit lässt sich mit dem Gerät eine Variation von Gerichten zaubern, bei der die handelsübliche Fettfritteuse nicht mithalten kann. Auch andere Hersteller bieten jedoch vergleichbar funktionale Geräte für einen wesentlich günstigeren Preis am Markt an, die eine Alternative zu den High-End-Geräten von Philips darstellen können.
Fettfritteusen von Philips – ein Relikt aus alten Zeiten?
Diese Standard-Fritteusen gehören zum alten Eisen und sind kaum mehr verfügbar. Die in typisch rechteckiger Form kommenden Geräte weisen oft ein großes Fassungsvermögen (zumeist über ein Kilo) durch eine großzügige Wanne auf, in die teilweise ein Sieb für Essensreste hineingelegt werden kann. Die Funktionsweise ist simpel: Die Speisen werden in einem Frittiersieb in heißes Öl gegeben und so gegart. Beispielhaft für diese Fritteusenart sind die Philips HD 6158, die in Testberichten sehr gut bzw. gut abschnitt, die Philips Cucina HD 6150 oder auch die Philips HD 6103. Die ersten beiden Modelle verfügen über eine herausnehmbare Innenwanne und weisen überdies Filtersysteme auf, die unangenehme Gerüche vermindern sollen. Bei Öl-Füllmengen von bis zu 2 Litern stellt sich dies jedoch als ambitioniertes Vorhaben heraus. In puncto leichte Reinigung konnte Philips hingegen schon damals dank herausnehmbarer spülmaschinenfester Teile und PreClean-Funktion überzeugen und sorgte mit diesen Modellen für zuverlässige und schnelle Ergebnisse bei bis zu 190 Grad. Die hohen Temperaturen begünstigten jedoch bei stärkehaltigen Lebensmitteln die Bildung des potenziell bedenklichen Stoffes Acrylamid und die aufwändige Entsorgung von großen Mengen Öl war nach der Nutzung der Fettfritteuse erforderlich. Dieser Zustand konnte durch technologische Innovationen erfreulicherweise wesentlich verbessert werden.