Ab Herbst diesen Jahres wird Philips ein neues Modell seiner Erfolgs-Friteuse „Airfryer“ ins Sortiment aufnehmen. Es ist Teil der „Avance“-Serie, die hochwertige, schön designte Küchengeräte unterschiedlichster Kategorien vereint, hört auf den Namen HD9240/90 und trägt einen wichtigen Zusatz in der Produktbezeichnung, der unmissverständlich zu verstehen, gibt, worin die hauptsächlichsten Unterschiede zur Vorgängerversion HD9220 liegt: „XL“.
Heißluft und Grill statt Öl
Das Erfolgsrezept der Philips lautet schlicht: Heißluft und Grill statt Öl. Die Friteuse hat daher streng genommen diese Bezeichnung überhaupt nicht verdient, es handelt sich bei ihr nämlich eher um eine Art „Heißluftofen“ in Miniaturformat. Die Zubereitungsform spart natürlich mächtig Öl, zum Frittieren reicht meist ein Esslöffel Öl oder sogar noch weniger aus. Weil das Frittiergut im Unterschied zur Konkurrentin ActiFry von Tefal nicht mit Rührarmen ständig gewendet wird, eignet sich die Philips bestens für panierte Speisen, also etwa Nuggets oder Kroketten. Der mit der Heißluft kombinierte Grill wiederum sorgt für den notwendigen „Biss“ der Speisen – und hat der Vorgängerversion zudem jede Menge an positivem Feedback vonseiten der Kundschaft beschert. Der Philips gelingt „Frittiertes“ allem Anschein nach fast so gut wie in einer „echten“ Friteuse, wobei selbstverständlich nicht verschwiegen werden sollte, dass auf den typischen Frittiergeschmack selbst, hervorgerufen durch das Ausbacken in Öl, selbstredend verzichten werden muss.XL
Die Nachfolgerin setzt in technischer Hinsicht auf die bewährte „Rapid Air Technologie“ der Vorgängerin, die jedoch laut Hersteller noch etwas verbessert werden konnte – in welcher Hinsicht, bleibt in der Ankündigung leider unklar. Fest steht jedenfalls, dass die Nachfolgerin über deutlich mehr Leistung verfügt, nämlich 2.100 Watt statt 1.450 Watt. Der naheliegende Schluss, dass die zusätzliche Energie dazu benutzt wird, das Frittieren zu beschleunigen, greift aber zu kurz. Denn gleichzeitig wurde auch das Fassungsvermögen deutlich vergrößert. Die Vorgängerin konnte nämlich nur 0,8 Liter aufnehmen, speziell für Familien war dies natürlich viel zu wenig. Bei der XL-Version werden es 50 Prozent mehr sein, also 1,2 Liter. Das dafür auch mehr Energie benötigt wird, versteht sich von selbst. An den Frittierzeiten selbst wird sich demnach kaum etwas ändern – sie waren aber schon bei der Vorgängerin relativ kurz. Gleich geblieben sind Ausstattungsmerkmale wie der Timer sowie die Einstellmöglichkeit der Temperatur, neu scheint zu sein, dass eine häufig verwendete Einstellung einprogrammiert werden kann.Fazit
Bewahre am Alten das Gute und verbessere den Rest – genau dieser Maxime ist Philips vernünftigerweise bei der Neuauflage der Erfolgsfriteuse gefolgt, wobei die Verbesserungen vermutlich hauptsächlich quantitativer Natur sind. Das Plus an Fassungsvermögen kommt vor allem größeren Haushalten zugute, die bislang mit der fettfreien Friteuse nur begrenzt Freude haben konnten. Das Gerät kann ferner nicht nur zum Frittieren, sondern auch zum Grillen, Garen oder Backen verwendet werden, was ebenfalls nachweislich zum Erfolg bei den Kunden beigetragen hat. Es liegt daher nahe, auch der Nachfolgerin jetzt schon eine ähnliche Beliebtheit vorherzusagen, zumal sich der Kundenkreis nur erweitert, nicht aber grundsätzlich geändert hat. Ab Herbst wird die etwas andere Friteuse für rund 250 EUR (Amazon) lieferbar sein, ihre Vorgängerin Philips Airfryer HD9220 wiederum ist aktuell für 150 EUR (Amazon) zu haben. Die erwähnte ölfreie Friteuse von Tefal wiederum ist in der Basisversion Tefal ActiFry für 150 EUR (Amazon) zu haben, die Version Tefal ActiFry Snacking mit Spezialkorb für Paniertes liegt bei 190 EUR (Amazon), das Modell ActiFry Family von Tefal bei rund 190 EUR (Amazon). Mit der Tefal ActiFry 2in1 wiederum können gleich zwei Gerichte parallel zubereitet werden. Kostenpunkt hier: 240 EUR (Amazon).http://www.testberichte.de/p/philips-tests/airfryer-testbericht.html