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Ein separates Tiefkühlgerät bietet viele Vorteile: Offensichtliche sind, dass man das Gerät auch im Keller aufstellen kann, wenn der Platz in der Küche nicht reicht, und dass man die Größe ganz auf seinen persönlichen Tiefkühlbedarf ausrichten kann. Denn während bei klassischen Kühl-Gefrier-Kombinationen meist nur ein Drittel des Gesamtvolumens zum Einfrieren zur Verfügung steht, können Sie hier aus einer ganzen Bandbreite wählen. Sie reicht von kleinen Gefrierschränken bis hin zu riesigen Gefriertruhen.Vor dem Kauf lohnt es sich, sein Einfrierverhalten zu analysieren: Wer gern Tiefkühlpizza, -gemüse und Co. im Angebot kauft und Vorräte hamstert oder wer für seine Familie regelmäßig portionsgerecht vorkocht, hat natürlich einen anderen Bedarf als jemand, der nur sporadisch zu Tiefkühlkost greift, zum Beispiel im Sommer zu seinem Lieblingseis.
Generell wiederholt der aktuelle Test die Testergebnisse aus vorangegangenen Tiefkühler-Tests: Die großen Geräte schneiden in der Regel besser ab. Das liegt zum einen an ihrer oftmals besseren Energieeffizienz. Im aktuellen Test haben hier die großen Truhen deutlich die Nase vorn. Das Verhalten bei Störungen, primär die Temperaturanstiegszeit nach Stromausfall, überzeugt im vorliegenden Test nur bei den großen Gefrierschränken. Bei den Truhen und den kleinen Gefrierschränken sind die Ergebnisse in diesem Prüfpunkt dagegen sehr gemischt, nämlich zwischen „sehr gut“ und „mangelhaft“.
Überraschend – und auch ein gutes Stück enttäuschend – ist, dass der Hauptjob, das Einfrieren, nicht souverän von jedem Modell im Test absolviert wird. Hier sind die meisten großen Gefrierschränke „gut“, alle anderen „befriedigend“ oder schlechter.
„Die besten Tiefkühler halten Obst und Gemüse lange frisch und sparen Strom. Kleine Gefrierschränke enttäuschen im Test. Sie kühlen wenig effizient.“
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest untersuchte in einem internationalen Gemeinschaftstest zehn große Gefrierschränke (höher als ein Meter), sechs kleine Gefrierschränke (niedriger als ein Meter) sowie vier Gefriertruhen.Die Energieeffizienz bei unterschiedlichen Raumtemperaturen (10, 25 und 32 Grad Celsius) und beim Einfrieren macht 30 Prozent in die Gesamtbewertung aus. Mit je 25 Prozent sind Einfrieren (ohne und mit Schnellgefrier-Funktion) und Handhabung (unter anderem: Bedienung, Einräumen und Reinigen) weitere sehr relevante Kriterien, die bewertet wurden. Die Temperaturstabilität beim Lagern fließt zu 10 Prozent in die Note ein – schön: In diesem Punkt sind alle Geräte „sehr gut“. Auch das Geräusch (5 Prozent) war im Test bei allen Tiefkühlgeräten weitgehend unauffällig („sehr gut“ bis„ befriedigend“). Die Noten für das Verhalten bei Störungen (5 Prozent der Gesamtbewertung) variierten jedoch zwischen „sehr gut“ und „mangelhaft“.
Abwertungen: Je schlechter das auslösende Urteil, desto deutlicher die Abwertung. Bei einem „Ausreichend“ in den Testkriterien Einfrieren, Handhabung oder Verhalten bei Störungen wurde das Gesamturteil nach unten korrigiert. Die Bewertung für Energieeffizienz wurde ab einem „Ausreichend“ für Energieeffizienz bei 32 Grad Celsius Raumtemperatur abgewertet. Gleiches gilt für Handhabung, wenn die Beurteilung für Bedienen „ausreichend“ oder schlechter ausfiel. Bei einem „Mangelhaft“ des Türalarms oder der Anzeige bei zu hoher Temperatur verschlechterte sich die Teilnote für das Verhalten bei Störungen.
- 10 große Gefrierschränke (über 1 Meter Höhe)
- 6 kleine Gefrierschränke (unter 1 Meter Höhe)
- 4 Gefriertruhen