Knapp unter 700 Euro im Online-Handel müssen Sie sich den Liebherr kosten lassen. Das ist nicht gerade wenig, allerdings punktet das Gerät im Test in einigen kaufentscheidenden Punkten stark, sodass seinen Preis durchaus gerechtfertigt scheint.
Den wichtigen Job, das Einfrieren, erledigt der Gefrierschrank souverän. Auch dank der Schnellgefrier-Funktion werden bis zu 15 Kilogramm Lebensmittel am Tag zügig und damit schonend auf die Zieltemperatur gebracht. Die Temperatur im Innenraum bleibt stabil, und zwar bei Außentemperaturen von +10 bis +43 Grad Celsius. Zudem sind die verbauten Komponenten auf Temperaturen bis -15 Grad Celsius ausgelegt. Inwieweit das Gerät unter diesen Extrembedingungen noch so souverän kühlt, sei mal dahingestellt. Kaputt geht es jedoch nicht. Selbst im unbeheizten Keller oder in der Garage können Sie es also aufstellen.
Im Innenraum sind vier Schubladen zu finden, darunter eine sogenannte SpaceBox, die mit 25 Zentimeter Höhe reichlich Platz bietet. Reicht das nicht aus, können Sie aber auch Schubladen entfernen und so Platz nach oben schaffen.
Ein Türalarm ist verbaut, der Sie darauf aufmerksam macht, wenn die Tür nicht richtig verschlossen ist. Im Fall eines Blackouts werden Lebensmittel bis zu 15 Stunden auf Temperatur gehalten. Das ist ein sehr guter Wert.
Alles in allem macht man mit dem Kauf nicht viel falsch, allerdings ist der Stromverbrauch aufs Jahr gerechnet nicht ganz unerheblich. Energieklasse E (die Skala reicht von A bis G, wobei die besten Energieeffizienzklassen A und B noch nicht erreicht werden) unterstreicht das. E ist Durchschnitt, nicht besser.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.05.2023 | Ausgabe: 6/2023
- Details zum Test
„gut“ (2,0)
Energieeffizienz (30%): „befriedigend“ (2,7);
Einfrieren (25%): „sehr gut“ (0,9);
Temperaturstabilität beim Lagern (10%): „sehr gut“ (0,5);
Handhabung (25%): „befriedigend“ (2,7);
Geräusch (5%): „befriedigend“ (2,9);
Verhalten bei Störungen (5%): „sehr gut“ (1,2).