Der Beko-Gefrierschrank ist aufgrund seiner Aufnahmekapazität von 65 Litern eher auf kleine Haushalte bzw. einen überschaubaren Einfrierbedarf ausgelegt. Da er recht energiehungrig ist, empfehlen wir nicht unbedingt einen durchgehenden Betrieb, wenngleich das Modell mit einem Anschaffungspreis von unter 200 Euro durchaus seine Fans hat. Als Zweitgerät für den gelegentlichen Gebrauch könnte das Schränkchen zumindest in der Theorie eine Option sein. Doch leider stellte die Stiftung Warentest fest, dass es das Einfrieren nicht ordentlich erledigt. Dafür kassiert es am Ende ein „Mangelhaft“.
Die Ausstattung ist schnell beschrieben: Ihre Tiefkühlkost können Sie auf drei Schubladen verteilen, wobei der kleine Schrank laut Hersteller bis zu drei Kilogramm in 24 Stunden herunterkühlen soll. Eine Schnelleinfrier-Funktion, die Lebensmittel schneller und damit schonender auf die Zieltemperatur bringt, gibt es nicht. Etwas fummelig: Die Temperatur lässt sich nur an der Rückseite einstellen. Ungünstig, aber bei so kleinen Gefrierschränken eher die Regel als die Ausnahme: Im Fall eines Blackouts ist die Temperaturanstiegszeit mit 9 Stunden recht knapp bemessen.
Ein kleines Highlight hält der Beko aber doch parat: Es ist MinFrost verbaut, das dafür sorgt, dass das Gerät etwas langsamer Eis ansetzt. Dadurch müssen Sie das Gerät seltener abtauen. In jedem Fall lohnt es sich, die Eisschicht im Auge zu behalten und rechtzeitig abzutauen, da sie isolierend wirkt und damit einen höheren Energiebedarf nach sich zieht – wie eingangs erwähnt, ist der Bedarf ohnehin nicht ganz ohne.
Im Test ist Beko ganz klarer Verlierer, bei den meisten Kundinnen und Kunden kommt er jedoch gut an: Die Mehrheit ist mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden und vergibt vier oder sogar fünf Sterne.
Noch ein Tipp: Vielfach wird von der Käuferschaft beklagt, dass das Modell mit einem A+ ausgewiesen worden wäre, man aber nur ein Gerät mit Energieklasse E erhalten hätte. Das Beko-Gerät ist schon einige Jahre auf dem Markt. Die Energieklasse A+ war bis Ende Februar 2021 gültig. Seit März 2021 gilt ein neues EU-Energielabel mit den Klassen A bis G, wobei A die energieeffizientesten und G die energiehungrigsten Geräte markiert. An dem Modell bzw. seinem Energieverbrauch hat sich nichts verändert, auch wenn die Energieklasse nun eine andere ist.