Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die effizientesten Truhen derzeit in Klasse C zu finden (Skala A bis G)
- Gefriertruhen für kleine bis sehr üppige Lebensmittelmengen erhältlich
- Idealerweise eine Truhe mit NoFrost oder zumindest LowFrost wählen
- Innenraum lässt sich flexibel einräumen
- Gefriertruhen durchschnittlich günstiger als -schränke
- Oft lange Lagerzeit bei Störung
Zugegeben: Die Stiftung Warentest und andere Testinstitutionen bevorzugen, wenn sie Tiefkühl-Modelle testen, in der Regel Gefrierschränke. Diese stehen auch bei den Kaufinteressierten auf Testberichte.de höher im Kurs.
Es gibt jedoch gute Gründe, zu einer Gefriertruhe zu greifen.
Unschlagbarer Vorteil: Man ist nicht durch bestimmte Schubladen-Höhen/-Breiten begrenzt, sondern kann die Truhe vollkommen flexibel beladen. Wer viel einfriert und den passenden Stellplatz hat, fühlt sich bei den geräumigen Truhen gut aufgehoben. Auch erfreulich: Die Lagerzeit im Fall einer Störung ist durchschnittlich deutlich höher als bei Gefrierschränken. Das kann bei einem längeren Stromausfall Gold wert sein. Genauso wenig zu verachten: Eine Truhe ist meist preiswerter in der Anschaffung als ein Gefrierschrank. Bei der Ausstattung müssen Sie trotzdem keine Abstriche machen: Es gibt zum Beispiel etliche Truhen mit Schnellgefrierfunktion. Auch bei der Energieeffizienz sind faule Kompromisse nicht nötig, zudem gilt:
Bei Eisbesatz wird aus einer guten Energieeffizienz irgendwann doch eine schwache
Seit März 2021 tragen Tiefkühlgeräte ein neues EU-Energielabel. Statt ehemals A+++ ist nun die Energieeffizienzklasse A die beste. Die ineffizientesten Modelle am Ende der Skala sind mit G gekennzeichnet.
Strengere Messkriterien sorgen dafür, dass nur die besten ehemaligen Gefriertruhen mit A+++ es in die heute sehr gute Klasse C schaffen. Die neue Klassifizierung zeigt nicht nur deutlicher auf, welches Gerät wirklich sparsam läuft, sondern soll auch die Hersteller dazu anspornen, noch effizientere Modelle zu entwickeln.
Tiefkühlgeräte der hervorragenden Energieeffizienzklassen A oder B, gleich, ob Gefrierschrank oder -truhe, gibt es bislang nicht (Stand: Juni 2022).
Gefriergeräte mit einer guten Energieeffizienz sind zwar sehr beliebt, aber eigentlich sollte der nominelle Stromverbrauch allein zum Zeitpunkt des Erwerbs nicht das einzig kaufentscheidende Kriterium sein. Wichtig ist auch die Isolierung der neuen Tiefkühltruhe. Dabei sollten Sie einen Blick auf die Wandstärke werfen. Zu dünne Wände isolieren schlecht. Wenn Sie das Glück haben, eine Truhe im laufenden Betrieb testen zu können, können Sie an den Seitenwänden fühlen: Sind sie sehr kalt, deutet das auf einen zu starken thermischen Verlust hin.
Wandstärke und Dichtungen entscheidend
Ein weiterer Blick sollte den verlegten Gummidichtungen gelten: Heben Sie den Deckel. Er sollte nicht zu leicht sein und mit einem deutlich vernehmbaren Schmatzen oder Sauggeräusch zugehen. Der Wert der Dichtungen kann gar nicht genug betont werden: Sind sie zu dünn und wirken schwammig oder fragil, erfolgt ständig ein Luftaustausch zwischen Innenraum und der wärmeren Umgebung. Dadurch gelangt weiter Luftfeuchtigkeit ins Innere – und eben nicht nur bei geöffnetem Deckel, wie viele glauben. Diese Luftfeuchtigkeit kondensiert dann im kalten Innenraum als Eis und Schnee. In der Folge muss das Gerät mehr Energie ziehen, um die Lagertemperatur im Inneren konstant auf Zieltemperatur zu halten.LowFrost garantiert seltenes Abtauen, NoFrost soll es sogar ganz erübrigen
Zum Glück werden nicht nur in Kühlschränken spezielle Techniken zur Eisvermeidung verbaut: Mit LowFrost gibt es beispielsweise eine Technik, die laut Industrie die Eisbildung um bis zu 80 Prozent verringert. Hier müssen Sie das Gerät nur noch etwa alle fünf Jahre abtauen, anstatt wie sonst ein- bis zweimal im Jahr. Noch mehr versprechen die Modelle mit NoFrost: Hier können Sie sich das Abtauen gänzlich sparen. Allerdings ist die NoFrost-Technologie auch in aktuellen Gefriertruhen leider selten anzutreffen.Gefriertruhen mit LowFrost
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