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Schwächen
Die Garmin Virb 360 arbeitet mit zwei Objektiven womit sie die vollen 360° abbilden kann. Die Bedienung ist einfach und die Auflösung mit 5,7K hoch, ebenso der Preis. (Quelle: amazon.de)
360-Grad-Kameras im Test: Wie bewerten die Fachmagazine?
Das Wichtigste Kriterium einer 360-Grad-Kamera ist neben dem tatsächlichen Bildwinkel die Auflösung der Fotos oder Videos. Das Ziel von 360-Grad-Fotos oder Videos ist es, dass der Nutzer sich selbstständig im Bild/Video bewegen kann und somit die Umgebung autonom erkundet. Damit die visuelle Erkundungstour nicht zum Desaster für die Augen wird, muss die Auflösung einer 360-Grad-Kamera entsprechend hoch sein. Um die Bildqualität einer Kamera als angenehm wahrzunehmen, ist das sogenannte Stitching von nahezu ebenso großer Wichtigkeit wie die Auflösung. Stitching bezeichnet das Zusammensetzen mehrerer Einzelaufnahmen zu einem einzelnen Bild. Wird das Stitching nicht korrekt ausgeführt (ob von der kamerainternen Software oder einer extra App) wirken die Bilder unrealistisch. Das Stitching ist nach wie vor sehr anspruchsvoll und wird nicht von allen 360-Grad-Kameras fehlerfrei beherrscht. Dies führt dann in Tests zu teils deutlichen Abwertungen.Einige 360-Grad-Kameras lassen sich wie eine Action-Cam nutzen. Ihre Gehäuse sind dann oft spritzwassergeschützt und robust, gleichzeitig aber auch größer und klobiger als reine 360-Grad-Kameras. Wenn man seine 360-Grad-Kamera auch als Action-Cam nutzen möchte, sollte man darauf achten, dass ein leistungsstarker Bildstabilisator verbaut ist. Werden Videos gar nicht oder nur unzureichend stabilisiert, schlägt sich die in der Testnote nieder.
Auch Samsung mischt mit der „Gear“-Reihe auf dem Markt der 360-Grad-Kameras mit. Wenngleich die Bedienung einfach ist, kann die Bildqualität in den meisten Tests nicht vollends überzeugen. Zudem sind zahlreiche Zusatzprogramme notwendig. (Bildquelle: amazon.de)
Neben hochauflösenden und verwacklungsfreien Bildern und Videos testen Fachmagazine vor allem auch die Bedienbarkeit der Kamera. Sprich: Wie viele Bedienelemente sind an der Kamera direkt vorhanden, wie gut lässt sich durch das Menü bzw. die dazugehörige App navigieren oder ist neben der App noch ein weiteres Bearbeitungsprogramm notwendig? Lässt sich eine 360-Grad-Kamera nur umständlich bedienen, fällt sie bei Tests schnell durch. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Funktionen und Aufnahme-Modi, die eine Kamera mitbringt. Neben 360-Grad-Bildern, sollten auch Time-Lapse-, also Zeitraffer-Aufnahmen, möglich sein. Darüber hinaus lassen sich einige Kameras auch als 360-Grad-Überwachungskamera einsetzen. Einige Modelle können die Aufnahmen dann sogar live ins Internet streamen. Damit sammeln sie in Tests einige Pluspunkte.
Begrifflichkeit: 360-Grad-Kamera, VR-Kamera, Vollsphären-Kamera. Was denn nun?
Der Begriff 360-Grad-Kamera bezeichnet eine Kamera, die einen 360°-Rundumblick erfassen kann, man spricht auch von einem 360-Grad-Panorama. Das bedeutet sie erfasst alle Sphären, horizontal und vertikal. Daher wird diese Art von Kamera auch als Omnidirektional- bzw. Vollsphären-Kamera bezeichnet. Da sich 360°-Videos in Kombination mit Virtual-Reality-Brillen sehr viel realistischer betrachten lassen als über ein Smartphone oder Tablet, wurde ebenfalls der Name VR-Kamera geprägt. Einzelne Modelle wie die Vuze Camera des Hersteller Humaneyes kombinieren die Rundumaufnahme sogar mit einem 3D-Effekt Die Zeiss One-Reihe besteht aus VR-Brillen in die sich ein Smartphone einschieben lässt. Die Polsterung lässt sich abnehmen und waschen. (Bildquelle: amazon.de)