Stärken
Schwächen
Die Leistungsdaten von integrierten Kamera-Blitzen sind oft sehr gering: So ist die Reichweite kurz oder die Blitzfolge recht niedrig. Zudem ist der Blitz nach vorn gerichtet und ein indirektes Blitzen ist nicht möglich. So lassen sich unnatürlich wirkende, harte Schatten kaum verhindern. Motive, die zu nah am Blitz sind, verblassen, während weit Entfernteres nicht ausreichend beleuchtet wird. Verwendet man ferner ein großvolumiges Wechselobjektiv, kann es passieren, dass der Blitz durch die Optik überschattet wird. Daher ist ein externes Blitzgerät in vielen Situationen nötig. Man unterscheidet zwischen vier Haupttypen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Aufsteckblitz
Die gängigste Form ist der System- oder der Computerblitz, der auf die Kamera mittels Zubehörschuh aufgesteckt wird. Gerade Anfänger sollten darauf achten, dass das Aufsteckblitzgerät Daten über Motiventfernung und Belichtung austauschen kann, damit die Intensität des Blitzes automatisch geregelt wird. Das geschieht bei einem TTL-Blitz, aber nicht bei dem manuell einzustellenden Computerblitz. Zudem sollte der Blitzkopf schwenkbar sein. So kann man für indirektes Licht sorgen, indem man beispielsweise gegen die weiße Zimmerdecke blitzt. Die Schatten sind dadurch viel weicher und das Motiv wird harmonisch ausgeleuchtet. Komfortablere Blitzgeräte verfügen zusätzlich über eine Streuscheibe, sodass die Blitzleistung zugunsten einer weicheren Ausleuchtung reduziert wird. Profifotografen nutzen ferner die Möglichkeit, alle Einstellungen selbst vorzunehmen.
StabblitzEin Stabblitz arbeitet wie ein Aufsteckblitz, hat aber eine wesentlich andere Bauform. Der Blitzkopf wird nicht auf die Kamera aufgesteckt, sondern mithilfe eines Gestänges seitlich auf einen Stab angebracht. Innerhalb des Stabs befinden sich Akkumulatoren, die ein leistungsstärkeres Arbeiten ermöglichen. Auch die Blitzfolge ist im Vergleich zum Aufsteckblitzen höher. Daher eignet sich der Stabblitz gut bei Serienbildaufnahmen. Diese Bauweise ist aber auch vergleichsweise schwerer, der Stab wird daher gleichzeitig als Griff verwendet.
MakroblitzWill man Fotos aus sehr kurzer Distanz machen, um beispielsweise kleinere Produkte zu fotografieren, benötigt man einen Makroblitz. Dieser wird so montiert, dass er sich neben dem Objektiv oder direkt um das Objektiv herum befindet. Der oft ringförmige Blitzkopf kann dabei beispielsweise wie ein Filter am Objektiv festgeschraubt werden, während die Blitzfernsteuerungseinheit am Zubehörschuh befestigt wird. Nikon hingegen bietet mit seinem Makroblitzset R1C1 ein Kit an, welches aus der Einheit sowie zwei kleineren Blitzköpfen und einem Adapterring besteht.
Studioblitz
Die bei Testberichte unter Lichttechnik geführten Studioblitze, sind schließlich größere Blitze, die eine viel höhere Blitzleistung sowie Reichweite aufweisen. Sie werden auf ein höhenverstellbares Stativ oder an der Decke montiert. Mithilfe von Reflektorschirmen und Softboxen sowie diversen anderen Aufsätzen bieten sie unendlich viele Möglichkeiten eine Szenerie mit Licht zu gestalten. Mit welchen weiteren Hilfsmitteln Sie sich ein Studio für Fotos zu Hause selber einrichten, erfahren Sie hier.