Stärken
Schwächen
Was wird in Tests über Medion-Tablets verraten?
Viele kennen Medion nur als Haus- und Hoflieferanten von ALDI. Tatsächlich verkauft das Unternehmen aber fast all diese Geräte ebenso oder leicht abgewandelt über die eigene Website – und das mit einem stattlichen Portfolio. Allerdings bedient man fast durchweg das Budget-Segment – nur ganz wenige Geräte durchbrechen die Schallmauer um 300 Euro, die meisten bewegen sich sogar bei 200 Euro. Als Billiganbieter darf man Medion trotzdem nicht sehen: In Tests schneiden die Geräte oftmals überraschend gut ab. Vor allem die Schärfe der Displays wird gelobt, auch ihre Helligkeit ist oftmals Anlass für ausdrückliches Lob.
Eine weitere Stärke der Medion-Modelle ist die meist hohe Ausdauer, die in den Tests nicht selten mit der Teilnote "sehr gut" versehen wird. Und schaut man in die X-Klasse, findet man erfreulich viele Tablets mit einem LTE-Modul, wodurch jederzeit der Internetzugang unterwegs möglich ist. Nicht zuletzt erhalten die Medion-Tablets stets ordentliche Noten für ihre Handhabung, da sie ein relativ nacktes Google Android nutzen und sich Nutzer damit schneller in die Bedienung hineinfinden. Massen von Bloatware, also vorinstallierter Pflicht-Software, gibt es hier ebenso wenig wie großartige Anpassungen der Benutzeroberfläche.
Auf der anderen Seite teilen fast alle Medion-Modelle die Schwäche eines eher ruidmentär aufgestellten Chipsatzes: Im Alltag ist die Bedienung zwar weitgehend flüssig, doch stößt man beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Apps schnell an die Grenzen. Dann dauern die Wechsel zwischen den Apps länger als gewohnt und in grafisch anspruchsvollen Anwendungen sind die typischen kleinen Denksekunden zu spüren, ehe eine Reaktion erfolgt. Und so schön scharf die Displays auch sind, bei Kontrasten und Blickwinkelstabilität erhalten sie eher selten gute Noten. Trotz der ordentlichen Helligkeit kann das Gerät daher im Außeneinsatz schnell nur noch schwer ablesbar sein.
Modellreihenunterschiede bei Medion/ALDI
Das Unternehmen teilt seine Modelle grob in vier Baureihen ein, die es so aber nicht wirklich kommuniziert. Tatsächlich ist es schwierig, hier klare Abgrenzungen zu ziehen, da manchmal durchaus untypische Ausreißer vorhanden sind.Wie gut sind die E-Klasse-Tablets?
Im Allgemeinen kann man festhalten, dass die E-Baureihe das Einsteigersegment markiert – kein Modell ist hier teurer als 100 Euro, oft liegen die Preise sogar noch erheblich darunter. Und so muss man mit veralteten Android-Versionen, kleinen Speichergrößen und fußlahmen Chipsätzen vorlieb nehmen. Die Displays lösen zudem arg niedrig auf – ganz im Gegensatz zur sonstigen Modellpolitik. Die E-Modelle sind für Medion leider kein gutes Aushängeschild und kommen daher zu Recht zunehmend weniger in den Handel.Wodurch zeichnen sich die P-Klasse-Tablets aus?
Im unteren Bereich, irgendwo zwischen Einsteiger- und Mittelklasse, bewegen sich die P-Klasse-Modelle. Die Displays bieten selbst bei geringer Bilddiagonale oft schon die scharfe Full-HD-Auflösung, auch die Akkuleistung ist häufig beeindruckend. Insgesamt sind die Geräte gute Modelle für den mobilen Einsatz, sofern man mit einem einfacheren Chipsatz leben kann: Denn bei den P-Modellen ist eine sehr große Bandbreite an verbauter Hardware zu finden. Sie reicht von schlechter Speicherausstattung und sehr einfachem Chipsatz bis hin zu überraschend guten Geräten mit zumindest brauchbaren 32 Gigabyte Speicher und stärkerem Prozessor.Wo ordnet sich die S-Klasse ein?
Über E- und P-Klasse angesiedelt sind die S-Modelle. Zwar gibt es auch hier unerklärliche Ausreißer nach unten, doch tendenziell sind die Geräte spürbar besser aufgestellt. Vor allem hier lohnt der Blick, denn die Geräte bewegen sich preislich nur leicht versetzt in einem ähnlichen Spektrum wie die P-Klasse, sie bieten aber eben direkt oft bessere Displays, stärkere Chipsätze und vor allem mehr Arbeitsspeicher – und damit eine flüssige Bedienung. Außerdem gibt es hier häufig hochwertige Metallgehäuse mit angenehm flacher Bauform. Diese Tablets können durchaus auch dem Vergleich mit deutlich teureren Geräten der oberen Mittelklasse standhalten.
Wie gut sind die X-Klasse-Modelle?
Mit der X-Klasse ist Medion in die obere Mittelklasse vorgestoßen und kratzt nicht selten in Teilaspekten an der Oberklasse. Zur Freude der Nutzer kosten die Geräte in der Regel trotzdem nicht mehr als 400 Euro, wenn es auch vereinzelt Ausnahmen geben mag. Die Tablets sind mit dem Besten ausgestattet, was Medion zu bieten hat. Full-HD-Displays sind die Regel, üppige 64 GB Nutzerspeicher inklusive Speicherkartensteckplatz und richtig große Akkus gehören ebenso dazu. Aber auch hier stellen die verbauten Chipsätze eine Schwachstelle dar: Sie reichen für die flüssige Alltagsbedienung, bei anspruchsvollen Anwendungen merkt man aber die Leistungslimits.Medion-Tablets mit viel Arbeitsspeicher
Maximal erhältlicher Arbeitsspeicher | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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